Mit anderen Worten: Geschichten können nicht nur bewegen (emotional), sondern auch etwas bewegen (verändern). Und darum sind sie nicht nur für Vorträge und Symposien, sondern gerade auch für die Seminararbeit und in Coachings ungemein wertvoll. Das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ist für den Trainer ausgesprochen groß. So lassen sich Geschichten in Kommunikationstrainings einsetzen, ebenso in Team- und Führungstrainings, in Trainings zu den Themen Verhandeln und Verkaufen, Veränderung, Zeit- und Selbstmanagement – und vielen weiteren Themen.
Doch auch, wenn eine Geschichte noch so gut eingebracht wird und die Teilnehmer inhaltlich bewegt – selten erschließen sich all ihre Aspekte und Deutungsmöglichkeiten von allein. Das gilt selbst dann, wenn die Geschichte ihre Botschaft wie eine Keule zu offenbaren scheint. Wichtig für Sie als Trainer ist es daher, für jede Geschichte eine Reflexionsphase vorzusehen: Es gilt, die Teilnehmer mit Reflexionsfragen zum Deuten anzuregen. Keinesfalls sollten Sie selber, nachdem Sie mit Ihrer Erzählung geendet haben, die Moral der Geschichte einfach hinterher schieben. Denn damit ersticken Sie bei den Teilnehmern den Prozess der persönlichen, unterschiedlichen Deutungen und AHA-Erlebnisse.
Wie der Einsatz von Geschichten im Training funktionieren kann, veranschaulichen vier Anwendungsbeispiele von Geschichten, die ich in meinen Seminaren häufig erzähle.
Extras:
- Info-Kasten: Wie sich Geschichten im Training einsetzen lassen und wie sie wirken.