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Übersicht AnsprechpartnerWas Obama mit seiner Körpersprache zum Ausdruck
brachte, ist nichts anderes als Statusverhalten. Die Signale, die er
ausstrahlte, sind Statussignale. Formal bekleidete Obama nicht den hohen Rang,
den Bush zu diesem Zeitpunkt noch inne hatte. Doch aufgrund seines Wahlsiegs
fühlte er sich innerlich überlegen, und das zeigte er – freilich ohne George W.
Bush auf offensichtlich arrogante Weise zu behandeln.
Dass es in der Politik um Statusfragen geht, ist
keine Frage. Bei Bundestagsdebatten oder wenn Staatschefs sich begrüßen,
untersuchen wir die eingefangenen Fernsehbilder automatisch danach: Wer zeigt
durch seinen Auftritt, dass er höher steht als sein Gegenüber? Wer hat mehr
Gewicht? Wie verteilt sich die Macht? In unserem eigenen Alltag aber blenden
wir das Thema aus. Wie wir uns im privaten Miteinander, vor allem aber auch am
Arbeitsplatz, unentwegt über- oder unterordnen, darüber reden wir nicht. Meist
machen wir es uns noch nicht einmal klar.
Extras:
Beitrag von Katharina Maehrlein aus managerSeminare 154, Januar 2011