Siglinda Oppelt nimmt ihre Zuhörer gerne mit auf eine Zeitreise in die Businesswelt von Morgen. Dort tummeln sich Unternehmen, die nicht nur nach Wachstum und Gewinn streben, sie wollen selbst ein Gewinn sein für Menschen, für das Leben, für die Gesellschaft. Statt einer Unternehmens-Vision haben sie eine Sinn-Vision zu Papier gebracht. Es gibt nicht nur 'Ja' und 'Nein', sondern auch ein 'Sowohl-als-auch'. Meetings beginnen nicht mit Hektik, sondern mit einer Minute der Stille, in der jeder nachdenkt, was ihm heute wichtig ist und wie er den anderen begegnen will. Liebe ist Ausdruck für den Umgang miteinander. Und auch die Verantwortung gegenüber dem Kunden wird mit dem Wort 'Liebe' beschrieben. Eine schöne Welt.
Als selbstständige Beraterin will Oppelt mithelfen, dass diese Welt Wirklichkeit wird. Ihr Ansatz des 'Integralen Erfolges' ist dabei ihr wichtigstes Werkzeug. Die Überzeugung, die diesem zugrunde liegt: 'Um ein Unternehmen wirtschaftlich, menschlich und gesellschaftlich gesund zu führen, reicht die Ratio nicht aus. In fest gefügten mechanistischen Strukturen ist kein Platz für Lebendigkeit, Kreativität und Innovation', sagt Oppelt. Unternehmen müssten daher auch aus der emotionalen, intuitiven, kreativen, kurz, der spirituellen Intelligenz schöpfen. Spiritualität ist der Hebel, ist die Volkswirtin und Spezialistin für Unternehmenssteuerung überzeugt, der die Tür zu einer neuen, einer gerechteren, einer besseren Wirtschaftswelt öffnen kann.
Alles schon mal gehört? Alles nicht neu? Stimmt. In den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stand das Thema Spiritualität schon einmal weit oben auf der Diskussionsagenda der Managementexperten.
Extras:- Thomas Görnitz im Interview: Der Quantentheoretiker spricht u.a. über Zusammenhänge zwischen Quantenphysik einerseits und Mitarbeiterführung sowie Unternehmensleitung andererseits
- Literaturtipps: Kurzrezensionen von drei Büchern über Spiritualität und Quantenphysik