Per Schlüssel? Mit einem Pin-Code, Fingerabdruck oder Augen-Scan? Wie unelegant. Türen können sich auch auf andere Weise auftun. Etwa wenn ein intelligentes Computersystem die Person, die draußen steht, scannt und bei Erkennen – schwups – wie von Geisterhand Einlass gewährt. Im Science-Fiction-Roman gibt es so etwas. Dort müssen die Helden weder umständlich nach dem Schlüssel kramen, noch irgendwo mit zusammengekniffenen Augen eine Pin-Nummer eintippen. Sie müssen nicht mal ihr Gesicht vor einen biometrischen Augen-Scanner halten. Alles läuft viel beiläufiger und bequemer ab.
Gut möglich, dass sich bald auch gewöhnliche Haustüren wie von Zauberhand auftun werden. Möglich auch, dass es ein deutsches Haustechnik-Unternehmen sein wird, das aus der abgefahrenen Science-Fiction alltagstaugliche Wirklichkeit macht. Zumindest haben Manager der Firma, die sich auf dem Weg zum Allround-Gestalter des Hauses der Zukunft sieht, kürzlich einen der ungewöhnlichsten Unternehmensberater konsultiert, die es in Deutschland gibt: Thomas Le Blanc.
Für die Manager dürfte allein der Besuch bei Le Blanc ein Erlebnis gewesen sein. Denn der 63-Jährige residiert in der hessischen Kleinstadt Wetzlar zwischen 250.000 Büchern in einer repräsentativen Villa aus den 1950er Jahren, die mit einem Anbau auf 1.500 Quadratmeter erweitert wurde und im Eingang von einem zweieinhalb Meter hohen Roboter bewacht wird. Dort betreibt er die 'Phantastische Bibliothek', die seit einem Vierteljahrhundert ein Magnet für alle ist, die sich für Fantasy- und Science-Fiction-Literatur interessieren.
Extra:- Beispiel aus der Science-Fiction-Beratung: Der Verkehr der Zukunft