Stefanie Schönherr ist ein Mensch, der gern 'weiterdenkt'. So wie ihr geht es vielen, die an der Leuphana-Universität Lüneburg den noch recht neuen MBA-Fernstudiengang Sustainability Management absolvieren, weiß die Nachhaltigkeitsmanagerin bei dm-Drogerie Markt, Karlsruhe: 'Viele meiner Kommilitonen haben nach mehreren Jahren Berufstätigkeit, etwa mit Mitte 30, gemerkt: Mir ist das, was ich bisher gemacht habe, zu kurz gedacht.'
Sich mit Nachhaltigkeitsmanagement zu beschäftigen – heißt das also, weiterzudenken? 'Ja', sagt Schönherr. Denn es bedeutet, systemisch zu denken. Es heißt, mit dem dauerhaften Erfolg des Unternehmens auch die Interessen von Gesellschaft und Umwelt zu sichern. Konkret bedeutet es, dafür Sorge zu tragen, dass das Unternehmen seine wirtschaftliche Wertschöpfung durch die Erreichung ökologischer und sozialer Ziele oder zumindest mit möglichst wenig negativen Folgen für Umwelt und Menschen betreibt. 'Die Herausforderung dabei besteht in der Integration der drei Aspekte Ökologie, Ökonomie und Soziales. Es gilt, Umweltschutz und soziales Engagement mit unternehmerischer Wertschöpfung und Rentabilitätssteigerung in Einklang zu bringen', erklärt Dr. Stefan Schaltegger, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement am Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg und Leiter des MBA-Studiengangs, den Schönherr besucht hat. Der Wissenschaftler weiß: Viele seiner Studenten hat die Suche nach Sinn zu dem Studium animiert.
Doch ist die Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht nur aus ethischen Gründen relevant, erklärt Schaltegger. 'Sie hat für Unternehmen auch eine häufig unterschätzte wirtschaftliche Bedeutung.'
Extra:- Kurzübersicht: Das Aufgabenspektrum der Sustainability-Spezialisten