Management

Situativer Change
Situativer Change

Pragmatisch wandeln

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Was bedeutet erfolgreicher Wandel in Unternehmen? Letztlich nichts anderes, als dass Situationen im Geschäfts- und Arbeitsalltag anders ablaufen als zuvor, etwa konstruktiver, konfliktärmer, effektiver. Für den Arbeitsforscher und Managementberater Frank Kühn liegt damit auf der Hand: Wenn wir wollen, dass Wandel gelingt, dann müssen wir auch genau dort ansetzen, wo sich der Change manifestiert – bei einzelnen Situationen.

Preview

Interesse am Gelingen: Wieso der Fokus auf Situationen Change sowohl aus Mitarbeitenden- wie auch Unternehmenssicht attraktiv macht

Der Moment entscheidet: Wie sich erfolgreicher und misslungener Change in Situationen manifestiert

Konkret werden: Was es bedeutet, wenn man Change über einzelne Situationen angeht

Beschränkungen und Risiken: Wo der Ansatz seine Grenzen hat

Cover managerSeminare 294 vom 19.08.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 294

Das Verständnis von Change ist so vielfältig wie die verwendeten Begriffe. Da ist die Rede von Wandel, von Transformation, Transition, Journey, Restrukturierung, Organisationsentwicklung … Ein Streit über die Begriffe oder gar die Deutungshoheit ist allerdings müßig. Wie wäre es stattdessen mit einem Event, in dem ein Unternehmen klärt, welche Art von Change für es selbst zweckmäßig ist? Das wäre ein erster effektiver Schritt einer gemeinsamen Bewegung, ganz gleich, wie man diese nennt. Das Vorgehen ist denkbar einfach, es reicht schon, zu Beginn in zwei Spalten aufzuschreiben, was Change für das eigene Unternehmen bedeuten soll – und was nicht. Zum Beispiel: „Wir wollen im Change Selbstorganisation und Co-Kreation. Aber wir wollen uns nicht auf fertige Beraterkonzepte stützen und diese über die hierarchische Kaskade durchsetzen.“

Für klassisches Top-down-Management sind solche Situationen oft neu und fühlen sich unbequem an. Denn wird das Ergebnis des Events auch den eigenen Vorstellungen entsprechen? Nicht unbedingt. Aber: Es ist gemeinsam erarbeitet. Und das verspricht häufig eine höhere Akzeptanz, Verbindlichkeit und Wirksamkeit als Changeprojekte, die top-down geplant und in die Umsetzung gebracht werden. An das Event werden sich die Menschen im Unternehmen erinnern, es setzt einen Maßstab für ihre weitere Zusammenarbeit. Das Event ist ein Erlebnis – und ein Erlebnis ist eine Situation. Vieles spricht dafür, Change genau so in Angriff zu nehmen: über einzelne Situationen.

Situationen interessieren Menschen und Unternehmen

Situationen sind emotional besetzt, wir erleben sie als peinlich, ärgerlich, harmonisch, schön oder inspirierend. Wenn wir nach unseren Erfahrungen in Unternehmen gefragt werden, dann erzählen wir von Situationen – im Team, mit Kollegen, mit Kunden oder Führungskräften. Das liegt daran, dass wir Menschen Geschichten mögen. „The universe is not made up of atoms; it’s made up of tiny stories”, sagte einmal der US-Schauspieler und Filmregisseur Joseph Gordon-Levitt.

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