„Das ist ein Experiment. Wir wissen nicht, was passieren wird.“ Mit diesen bedeutungsschwangeren Worten facht Christa Mesnaric die Neugier der Zuschauer weiter an. Deren 170 haben sich im Bankettsaal des Steigenberger Grandhotels auf dem Petersberg versammelt, um mitzuerleben, was sich sonst hinter verschlossenen Türen abspielt: Coaching. Der Berufsverband der Trainer, Berater und Coaches (BDVT) – ehemals Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer genannt –, dem Mesnaric als Vizepräsidentin angehört, hat zu einem Simultan-Live-Coaching mit sieben Coaches geladen.
Dass sich die sieben – Christa Mesnaric inklusive – zu dem Live-Coaching vor Publikum entschlossen haben, spricht für ihren Mut. Denn sie präsentieren ihr Coaching-Können nicht vor Laien. Die Zuschauer sind die Besucher der vom Bonner Verlag managerSeminare veranstalteten Petersberger Trainertage – also Weiterbildungs- und Personalprofis, die zum Teil selbst mit der Beratungsmethode arbeiten. Rund ein Drittel von ihnen meldet sich auf Mesnarics Frage, wer ab und an Coaching einsetzt. Etwa zehn von ihnen heben die Hand, als nach „Vollzeit-Coaches“ gefragt wird.
Erreichen will der BDVT mit der Veranstaltung aber vor allem jene, die sich nicht gemeldet haben. „Viele Trainer wenden Coaching an, wissen es aber gar nicht“, erklärt Christa Mesnaric im Nachgang der Veranstaltung. „Bei diesen wollten wir den zündenden Funken entfachen, sich mit der Methode systematisch zu beschäftigen.“ Weitere Ziele der Veranstaltung laut der BDVT-Vize: Personalern Coaching als eine Möglichkeit der Mitarbeiterentwicklung zu präsentieren. Und all jenen, für die ein Coaching in Frage kommt, zu zeigen, was sie erwartet.
Extra:- Literaturtipp: Hinweis auf ein Online-Dossier zur Coaching-Praxis