Mit 'Auf der Suche nach Spitzenleistungen' fing 1982 alles an. Im Rahmen eines internen Projektes der Unternehmensberatung McKinsey hatten Tom Peters und Robert Waterman untersucht, was erfolgreiche Firmen hinsichtlich ihrer Organisationsstrukturen und Mitarbeiter kennzeichnet und acht Erfolgsfaktoren herausgearbeitet.
Das Buch erschien in einer durch wirtschaftliche Krisen und zunehmende Marktdominanz japanischer Unternehmen geprägten Zeit. Es definierte am Beispiel von 43 exzellenten US-Firmen, was unternehmerische Spitzenleistungen ausmacht. Die Botschaft des Buches: Andere Unternehmen können von den Höchstleistern lernen und damit ebenfalls die Marktführerschaft erlangen.
Für amerikanische Führungskräfte war es das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt – versprach es ihnen doch den Weg zum Erfolg. In den ersten vier Jahren nach seinem Erscheinen verkaufte sich das Buch 'Auf der Suche nach Spitzenleistungen' über drei Millionen Mal – eine Auflage, die bis dato Erfolgsromanen vorbehalten war. Dass nur fünf Jahre nach Durchführung der Studie jedes dritte der herausgestellten exzellenten Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, tat den Verkaufszahlen keinen Abbruch.
War es 1982 ein eher ungeplanter Erfolg, der die Kategorie 'Management-Bestseller' begründete, so hat sich hieraus mittlerweile eine regelrechte Industrie entwickelt, in der Berater, Professoren und (Ex-)Manager ihre Erkenntnisse anbieten – in Büchern und auf Konferenzen, in Talkshows und in Interviews. Agenturen vermarkten Management-Gurus wie Showstars: Honorare von 50.000 Dollar oder mehr pro Vortrag sind dabei für Stars wie Jim Collins, Gary Hamel und Michael Porter nicht die Ausnahme.
Extras:- Service: Sechs Literatur- und zwei Linktipps zum Thema Management-Vordenker