Spätestens seit den Studien des Motivationsforschers Frederick Herzberg weiß man um die enorme Bedeutung des Arbeitsumfeldes für die Motivation der Mitarbeiter. Der Begriff Arbeitsumfeld subsumiert Faktoren wie die materiellen und immateriellen Arbeitsbedingungen, den Arbeitsdruck, das Arbeitsklima, die Beziehung zur Führungskraft und den Umstand, ob sich die Mitarbeiter hinreichend über die Ziele des Unternehmens informiert fühlen. Schon Herzberg stellte fest: Ist das Arbeitsumfeld überwiegend schlecht, wirkt sich das nicht nur negativ auf die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. Es senkt vielmehr auch deren Bereitschaft, dauerhaft im Unternehmen Leistung zu erbringen.
Im Arbeitsweltmonitor sind wir diesmal der Frage nachgegangen, wie deutsche Arbeitnehmer derzeit ihr Arbeitsumfeld einschätzen. 177 Mitarbeiter aus neun Panel-Unternehmen haben uns dazu vertieft Auskunft erteilt. Summa summarum lässt sich feststellen, dass das Potenzial zur Begeisterung und Motivation von Mitarbeitern bei weitem nicht ausgeschöpft wird.
Tatsächlich offenbaren die Ergebnisse ein erhebliches Maß an individueller Unzufriedenheit auf Seiten der Mitarbeiter – wobei zu beachten ist: Auch in diesem Teil unserer Studie zeigt sich ein ähnliches Phänomen wie schon in Teil eins, der sich dem Thema Personalentwicklung widmete: Geht es ums Allgemeine, Übergeordnete, fällt die Einschätzung der Mitarbeiter in fast allen Teilbereichen der Untersuchung positiver aus als bezogen auf jene Aspekte, die den Mitarbeiter direkt als Person betreffen.
Extras:
- Grafiken: Die Umfrageergebnisse zu den Bereichen Arbeitsdruck, Arbeitsbedingungen, Beziehung zur Führungskraft, Information u.a. im Überblick.
- Inhalte, Design, Vorteile für die Unternehmen: Die Langzeitstudie Arbeitsweltmonitor.
- Linktipp: Der Arbeitsweltmonitor im Web.