Schwerpunkt Lernen: Prof. Dr. Giselher Guttmann, Allgemeine und experimentelle Psychologie am Psychologischen Institut der Universität Wien, beschäftigt sich seit 10 Jahren mit Ergopsychometrie, Leistungstests unter belastenden und neutralen Bedingungen. Guttmann arbeitet mit einem Gleichstrom EEG, das bestimmte elektrische Strömt misst, die Auskunft über das Erregungsniveau des Gehirns geben.
'Das Gehirn ist aufgeladen wie eine Batterie, und zwar elektronegativ', so Guttmann. Dabei entscheiden minimale Stromschwankungen in der Größenordnung von 20 Mikrovolt über gute oder schlechte Aufnahmebereitschaft. Eine höhere negative Ladung bedeutet grössere Entspannung und weniger Angst. Interessant am Rande: Optisch-akustische Mind-Machines lassen das negative Potential erstaunlich in die Höhe schnellen, eine Erscheinung, die sich bisher schwer einordnen läßt. Am Anfang stand das Leistungsverhalten von Spitzensportlern. Erfolgreiche Athleten weisen zu Beginn des Wettkampf erhöhte negative Werte auf, schlechtere Sportler erwartungsgemäß niedrige. Mit Hilfe eines speziellen Trainings konnten die Differenzen weitgehend abgebaut und die sportliche Leistung gesteigert werden. Diese Erfahrung übertrug Guttmann danach auf österreichische Schulkinder. Bei einem Test mit 1000 Pennälern konnte durch leichte Anhebung der negativen Potentiale die Lernleistung um bis zu 25 % gesteigert werden…