Schweizerischer HRM-Award: Beste Trainee-Programme ausgezeichnet

Bei der schweizerischen Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re, Zürich, dürfen sich Einsteiger gut aufgehoben fühlen: Jedenfalls wurde der Konzern im August 2003 vom Institut für Organisation und Personal (IOP) der Uni Bern für sein Trainee-Programm mit dem IOP-Award - Excellence in HRM bedacht, der seit 2001 jährlich für ein anderes HRM-Thema vergeben wird. Sehr positiv aufgefallen war den Juroren Professor Dr. Norbert Thom, Dr. Barbara Rigassi-Schneeberger sowie Joerg E. Staufenbiel die konsequente Einbettung des Programms in die Personalentwicklung. 'Während manche Firmen mit glanzvollen Traineeprogrammen Absolventen ködern, ihnen danach aber kaum Entwicklungsmöglichkeiten bieten, ist das Programm der Swiss Re der erste Schritt in einem fortlaufenden, hochwertigen PE-Prozess', so Thom. Auch die Betreuung der Trainees sowie die Gestaltung ihrer Auslandseinsätze überzeugten die Jury, die die Beurteilung anhand eines Katalogs mit fünf - zuvor von Studenten der PE unterschiedlich gewichteten - Kriterien vorgenommen hatte. Insgesamt 41 Unternehmen waren analysiert worden, die Unterlagen von sechs wurden letztlich genauer unter die Lupe genommen. Dass auch Platz zwei und drei von Firmen des Finanzsektors (der Basler Versicherungen sowie der Credit Suisse, Zürich) eingenommen werden, ist laut Thom kein Zufall, denn im Bankgewerbe herrsche ein extremer Wettbewerb. Außerdem seien Banken als Dienstleister besonders auf ihr Human Capital angewiesen. Das gelte ebenso für den deutschen Markt, erklärt der Wissenschaftler, der Trainee-Programme in Deutschland und in der Schweiz seit Ende der 70er Jahre untersucht. Mit dem Fazit: Die Angebote sind stetig besser geworden - praxis- und projektorientierter, aber auch komprimierter, d.h. die Inhalte werden heute in deutlich kürzerer Zeit vermittelt.