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Übersicht AnsprechpartnerDie Sinnperspektive steht bei vielen Deutschen im Zentrum der Jobsuche. Das geht aus einer Umfrage der Human-Resourcing-Agentur Königsteiner Gruppe hervor. Befragt wurden bundesweit über 1.000 berufstätige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen aller Altersstufen, je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker. Für mehr als die Hälfte von diesen ist der Sinn einer Tätigkeit einer der drei größten Anreize, wenn sie sich nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Zudem stellen 47 Prozent aller Befragten den Anspruch, dass ihr Job sie voll und ganz erfüllen sollte. Weitere 49 Prozent denken, dass dies überwiegend der Fall sein sollte. Unterschiede zwischen Akademikern und Nichtakademikern gibt es dabei kaum.
Aus der Umfrage geht zusätzlich hervor, dass die deutschen Beschäftigten durch ihre Erfahrungen mit der Corona-Krise nachdenklicher geworden sind. So geben 28 Prozent an, deutlich mehr an einer sinnstiftenden Arbeit interessiert zu sein als vor einem Jahr. Insbesondere jungen Menschen unter 30 Jahren ist das nun wichtiger als vor der Krise – ihr Anteil liegt mit 41 Prozent weit über dem Durchschnitt aller Befragten. Für 17 Prozent ist die Sinnperspektive zudem der wichtigste Aspekt in Stellenanzeigen, weitere 36 Prozent zählen sie immerhin zu den drei wichtigsten Aspekten ihrer Jobsuche. Gerade einmal sieben Prozent ist die tiefere Bedeutung der Stelle zunächst egal. Diese Ergebnisse stellen Arbeitgeber vor neue Herausforderungen. Unternehmen müssen die Frage nach dem Sinn der Arbeit in ihrem Unternehmen besser und klarer beantworten, wenn sie Bewerber für sich gewinnen möchten, glaubt Nils Wagener, CEO der Königsteiner Gruppe. Der Verweis auf Firmenwagen oder Obstkörbe in Stellenanzeigen sei längst nicht mehr ausreichend.
Beitrag aus managerSeminare 282, September 2021