Trainer reden gerne. Das müssen sie auch. Denn dank der Sprache ist es ihnen möglich, den Teilnehmern mitzuteilen, was sie zum Thema wissen, was sie denken, was sie beobachtet haben, was sie vorhaben, was sie wissen wollen, was ihnen gefällt und was sie gerne anders hätten. Trainern fällt Sprechen vor den Teilnehmern leicht - so leicht, dass sie ihr Sprechen überhaupt nicht in Frage stellen. Damit ist ihnen aber auch nicht bewusst, dass sie zwar keine Scheu haben, einfach drauflos zu reden - sich dabei aber nicht immer professionell verhalten.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Beim Sprechen im Seminar geht es nicht um schöne Worte und die Kunst der großen Rhetorik. Sondern es geht um das
Ermöglichen von Lernen durch Sprechen - und das in jeder Seminarsituation. Häufige und typische Sprechsituationen im Training sind das “Vortragen”, das “Fragen”, das “Erklären”, das “Aufgaben stellen”, das “Feedback geben”, das “Beraten” sowie das “Reparieren gestörter Arbeitsfähigkeit”.
Jede dieser Sprechsituationen hat ihr eigenes Profil, ihre eigene Dynamik und ihre eigenen Fallstricke. Welche Worte braucht der Trainer in den verschiedenen Situationen?
Extras:
- Info-Kasten: Prozesse beim Wissenserwerb. Ein Überblick über die Methoden einfacher und bildhafter Informationsvermittlung.
- Info-Kasten: Lernfördernd Vortragen - wie präsentieren Sie Lerninhalte gehirngerecht?
- Rezension: Vorstellung des Buches “Gesprächs- und Vortragstechnik. Für alle Trainer, Lehrer, Kursleiter und Dozenten” von Bernd Weidenmann.