Turnschuhe und bedruckte T-Shirts zum schwarzen Anzug: Lässig war der Schick, im dem sich die diesjährigen Hauptgewinner des Internationalen Deutschen Trainings-Preises präsentierten. Wie smarte Teilnehmer einer Casting-Show sahen sie aus, als sie am 3. März 2007 in den Messehallen der didacta nebeneinander auf der Bühne standen.
Dabei ging es bei ihrem Auftritt um alles andere als um Show und Schein: Die Repräsentanten auf der Bühne waren Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Ostfildern. Und sie wurden auf Europas größter Bildungsmesse für ihr außergewöhnliches Vorgehen geehrt, mit dem sie im vergangenen Jahr berufsrelevante Fähigkeiten entwickelten und Lernen in Gang brachten. Gerade einmal volljährig, erhielten die Gymnasiasten die edelste Trophäe, die der Berufsverband der Verkaufsförderer und Trainer (BDVT) zu vergeben hat: den Trainingspreis in Platin.
„Wir können es kaum glauben“, zeigte sich Schüler Fabian Müller überwältigt. „Nie im Leben hätten wir gedacht, dass wir diesen Preis gewinnen.“ Und doch war es so: Renommierte Institute und Personalentwickler, die jahrelange Erfahrung in der Ausarbeitung von Trainingsdesigns haben, wurden im Wettbewerb von den Jungspunden überrundet. Und das mit einem Konzept, das keinen modularen Aufbau kannte, keine Live-Coachings, keine Peergroups, keine E-Learning-Einheiten und keine Lerntagebücher.
Das Rezept lautete einfach: „learning by doing“. Im Oktober 2005 gründeten die Schüler eine eigene Firma - und diese diente ihnen als Trainingsfeld für den Erwerb von Wirtschafts-Know-how und Schlüsselkompetenzen.
Extras:- Platin-prämiert: Zahlen und Fakten zum Junior-Projekt.