Führung

Präsenzarbeit anders denken
Präsenzarbeit anders denken

Das neue Nicht-Normal

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Nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht stellt sich die Frage, wie Arbeit künftig strukturiert werden soll. Ein Zurück zum Alten Normal käme dabei einer verpassten Chance gleich. Denn statt wieder pauschal auf Präsenz zu setzen, können Teams und Führungskräfte das analoge Zusammensein ganz neu definieren – und für das einsetzen, was im hybriden Mix den meisten Mehrwert bietet.

Preview

Neu-Erfindung der Präsenz: Warum die hybride Arbeitssituation ein guter Anlass ist, neu über Zusammenarbeit nachzudenken

Hybride Teamcharta: Was Führungskräfte und Mitarbeitende für das Neue Analog miteinander regeln müssen

Die 4K-Regel: Wie viel analoge Zeit brauchen Teams in einem hybriden Arbeitsmodus – und wofür?

Emotionales Feedback: Welche Meeting-Arten am meisten von Präsenz profitieren

Interaktion vs. Rückzug: Wie sich Bürokonzepte wandeln müssen, um den Anforderungen ans Neue Analog gerecht zu werden


Cover managerSeminare 292 vom 17.06.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 292

„Team Glue“ – zu Deutsch: Teamkleber – nennt es der Geschäftsführer eines mittelständischen Vertriebs-Unternehmens. Dessen Mitarbeitende treffen sich einmal in der Woche im Büro, um gemeinsam zu arbeiten. Oder auch, um einen privaten Schnack in der Kaffeeküche zu halten. Damit ist zwar klar, dass sie an diesem Tag weniger Arbeit bewältigen als im Homeoffice. Doch das nehmen alle Beteiligten in Kauf, auch die Führungskräfte. Denn sie haben die Erfahrung gemacht: Durch den gemeinsamen Tag werden Motivation und Teaminteraktion so verbessert, dass sie den Produktivitätsverlust an den Homeoffice-Tagen locker wieder aufholen.

Was heute plausibel klingt, wäre vor dem Höhenflug der Heimarbeit kaum ernsthaft vorgeschlagen oder gar fest in Wochenabläufe integriert worden. Nachdem die pandemiebedingte Praxis allerdings gezeigt hat, dass die meisten Aufgaben auch am heimischen Schreibtisch erledigt werden können, rückt die Frage in den Fokus, was dort eigentlich nicht klappt – und wo gemeinsame Präsenz im Büro etwas leisten kann, was in der Remote-Arbeit fehlt. Damit hat sich bei der Homeoffice-Diskussion die Beweislast quasi umgekehrt: Statt dass Mitarbeitende wie früher rechtfertigen müssen, warum sie überhaupt zu Hause arbeiten sollten (mit der unterschwelligen Annahme, dass das eh nicht klappt), gilt nun eher, dass Unternehmen begründen müssen, warum Mitarbeitende wieder ins Büro kommen sollen – und welchen Mehrwert das verspricht.

Hybrid – aber wie?

So weit wie das eingangs genannte Unternehmen, das in der Präsenzzeit konsequent auf soziale Begegnung setzt, sind bislang jedoch die wenigsten. Zwar sind sich Führungskräfte und Mitarbeitende darin weitgehend einig, dass Analog nicht per se die ideale Form der Zusammenarbeit darstellt. Tatsächlich will auch nur eine Minderheit die Teams wieder komplett ins Büro zitieren, für viele Mitarbeitende käme das auch nicht mehr infrage. Die meisten Unternehmen streben daher hybride Lösungen an, die – im Idealfall – die Vorteile von digitaler und analoger Arbeit verbinden. In einer Umfrage des Fraunhofer-Instituts geben beinahe drei von vier HR-Verantwortlichen an, nach der Pandemie weiterhin mehr Homeoffice oder mobiles Arbeiten anzubieten als vor der Krise.

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