Die Fähigkeit einer Person, auf der Grundlage ihrer fachlichen Kenntnisse und ihrer Handlungskompetenzen eine Arbeitsstelle zu finden, zu halten und wenn nötig, eine neue Arbeitsstelle zu suchen, wird Employability genannt. Lebenslange Qualifizierung und Selbstmanagement und -marketing gehören zu den Grundlagen dieser individuellen Beschäftigungsfähigkeit.
Für Deichmann liegt der Schwerpunkt darin, die Beschäftigungsfähigkeit der Führungskräfte innerhalb des Unternehmens zu sichern. Mehr Flexibilität auf dem internen Arbeitsmarkt bedeutet mehr Chancen, persönlich an der dynamischen Entwicklung und dem Wachstum des Unternehmens teilzuhaben. Doch um diese dynamischen Prozesse verstehen und gestalten zu können, braucht besonders die höhere Managementebene eine ganzheitliche Sicht.
Ganzheitliches Denken, auch vernetztes oder systemisches Denken genannt, ist das Denken des Generalisten. Es ermöglicht, Zusammenhänge, Wirkrichtungen und -intensitäten zu sehen und dort einzugreifen, wo die größte Wirkung erzielt werden kann. Der Generalist kann Elemente zusammenfügen und dabei viele Einflussgrößen und unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen, denn er denkt in Kreisläufen und Wirkungsnetzen. Das analytische Denken hingegen erlaubt, ein Ganzes in seinem logischen Aufbau zu verstehen, einzelne Elemente zu isolieren und linearen Wenn-dann-Beziehungen aufzubauen. Diese Denkweise wird eher dem Spezialisten zugeschrieben.
Da das Unternehmen, wie viele andere, in einzelne Fachabteilungen, gegliedert ist (Verkäufer, Einkäufer, Controller, Personalentwickler), wird die Spezialistensicht gefördert und die ganzheitliche Sicht der Vernetzung der verschiedenen Funktionsbereiche vernachlässigt.