Ideen wachsen zwar nicht auf Bäumen, jedoch spielen Bäume bei der Gewinnung bahnbrechender Erkenntnisse häufig eine wichtige Rolle. So öffneten schon die Früchte des biblischen Urbaumes Eva die Augen und zeigten ihr den Unterschied von Gut und Böse. Sir Isaac Newton soll das Gesetz der Schwerkraft unter einem Baum entdeckt haben, als ihm ein Apfel auf den Kopf fiel.
Und der indische Prinz Siddharta Gautama erkannte unter einem Feigenbaum die Ursache des Leides der Menschen. So sagt es jedenfalls die indische Überlieferung, in der Siddharta Gautama in Folge seiner 'Feigenbaum-Erkenntnis' als Buddha - wörtlich übersetzt: der Erwachte - bezeichnet wird.
Forthin verbreitete er seine Lehre, wobei er stets die Selbstverantwortung der Menschen hervorhob und sogar zu einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber feststehenden Lehren aufrief. Für die damalige Zeit - Buddha lebte im 6. Jahrhundert vor Christus - sicherlich eine erstaunlich moderne Einstellung. Aber auch seine Lehre an sich hat an Aktualität nichts verloren. Ihren Kern bilden die 'Vier Erhabenen Wahrheiten'.
1. Wahrheit: Alles Leben ist Leid.
Die erste Wahrheit Buddhas mag für sich genommen fatalistisch anmuten: Alles Leben ist Leid. Der Gelehrte wollte damit jedoch nur zum Ausdruck bringen, dass Lust und Leid zwei Seiten derselben Medaille sind. Nicht nur Schmerz und Sorge, sondern auch Freude und Lust sind mit Leid verbunden. Denn das Leben führt - sei es in dem einen Moment noch so lustvoll - zwangsläufig wieder zu Leid. Eine Erkenntnis, die wahrscheinlich jeder Mensch bereits privat und sicher auch beruflich schon erlebt hat. Gleiches gilt für die Unternehmen.
Extras:
- Acht Verhaltensregeln, die laut Buddha zum Erfolg führen
- Hintergrundinformationen zum Leben des Siddharta Gautama und zur buddhistischen Lehre
- Service: Kurzrezension eines Buches zum Thema Spiegelneuronen, jenen Nervenzellen, mittels derer Menschen Lügen 'erspüren' können, sowie eines Hörbuchs über die Lebensgeschichte des Siddharta Gautama