'Prozesse sind der Kleber, der ein System zusammenhält.' Das sagte schon Kai Yang, ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler sowie Qualitäts- und Six Sigma-Experte. Seine Erkenntnis gilt auch für Personalabteilungen. Immer häufiger werden diese in Verfahren zur Prozessoptimierung einbezogen mit dem Ziel, Qualität, Kosten und die Dauer von Personalprozessen wie etwa die Rekrutierung von Mitarbeitern zu verbessern. Personaler, die ihre Prozesse im Griff haben, sind klar im Vorteil: Ihnen gelingt es nicht nur, ihr Tagesgeschäft rasch, kostengünstig und professionell abzuwickeln, sie haben obendrein noch Freiraum für strategische Aufgaben und für Kriseninterventionen.
Wichtig ist bei der Prozessoptimierung, das Augenmerk auf die strategieorientierten Kernprozesse im Unternehmen zu legen. Kernprozesse aus dem Blickwinkel der Personalabteilung sind diejenigen Prozesse, die durch spürbare Wertschöpfung eine hohe Zufriedenheit beim Kunden – also bei den Fachabteilungen oder auch bei der Geschäftsführung – bewirken und nicht leicht austauschbar sind. Sind die Prozesse zudem Treiber für den Unternehmenserfolg wie etwa Zielvereinbarungsprozesse oder die Personalgewinnung für Unternehmen auf Wachstumskurs, handelt es sich um aktuelle Key-Prozesse. Ziel jeder Personalabteilung sollte es sein, ihre Kernprozesse strategisch auszurichten. So gelingt es ihr, den eigenen Beitrag zur Wertschöpfung im Unternehmen transparent zu machen.
Extras:- Von der HR-Strategie bis zum Controlling: Die Phasen der Prozessoptimierung
- Vier Methoden zur Analyse von Personalprozessen – Kurzbeschreibung, Vorteile und Nachteile