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Übersicht AnsprechpartnerDie Kommunikation in der neuen Arbeitswelt läuft zu großen Teilen asynchron ab, meistens in Textformaten, die bei komplizierten Sachverhalten viel Zeit in Anspruch nehmen. New-Learning-Experte Jan Foelsing stellt eine Alternative vor, mit der es schneller geht: Screencast-O-Matic.
​​Screencast-O-Matic ist ein Recorder, mit dem sich Videos und Screencasts in die eigenen Kommunikationsprozesse integrieren lassen. Komplizierte Sachverhalte, die sonst eine lange Mail nötig machen würden, lassen sich so leichter mit anderen teilen.​
Worin ist das Tool gut?
Screencast-O-Matic erlaubt es, Bildschirm und Webcam gleichzeitig aufzunehmen und die Inhalte nachzubearbeiten. Dabei sind die Funktionen auf möglichst einfache und schnelle Bedienung ausgelegt und können daher produktiv genutzt werden, ohne das Tool zuvor tagelang studiert haben zu müssen (ein bisschen Übung ist allerdings unerlässlich). Der Kreativität werden dabei nur wenig Grenzen gesetzt, vor allem für die Aufnahme von Tutorials und die Entwicklung videobasierter Lerninhalte eignet es sich. Und dies zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis: In der Basis-Version ist Screencast-O-Matic kostenlos, Extrafunktionen wie Zugang zu integrierbarem Bild- und Audiomaterial oder eine Um- und Abfragefunktion erfordern ein Abo. Wen das stört, sollte sich DemoCreator von Wondershare einmal genauer anschauen, um ins Video-Messaging einzusteigen.
Was ist nicht ideal?
Das Tool kann zwar auch in die Browser Chrome und Brave integriert werden, was Videoaufzeichnungen im Web erleichtert. Hier sind andere Tools (z.B. Warm Welcome) aber schon weiter. Die kostenpflichtige integrierte Cloud-Lösung zum Speichern von Videos ist sehr langsam und bis jetzt kaum zu empfehlen.
Für wen ist es besonders interessant?
Alle, die ihre digitale (asynchrone) Kommunikation mit wenig Aufwand aufwerten wollen, werden an dem Tool ihre Freude haben. Wer da keinen Bedarf sieht, sollte mal für eine Woche alle Mails und LinkedIn-Nachrichten, die länger als fünf Minuten Bearbeitungszeit in Anspruch nehmen, durch Videos ersetzen, und schauen, welchen Unterschied das macht. Auch Personen, die regelmäßig Tutorials oder andere videobasierte Lerninhalte kreieren und dies möglichst einfach halten wollen, sollten auf Screencast-O-Matic einen Blick werfen. Professionelle Videobearbeiter sind bei Adobe oder DaVinci besser aufgehoben.
Eigenschaften
Selbstmanagement < o-o-o-o-x > Team-Kollaboration
Arbeiten < o-o-x-o-o > Lernen
Interoperabilität < o-x-o-o-o > Datensicherheit
Funktionsumfang < o-o-o-x-o > Einfachheit
Alternativen​​
Warm Welcome, Filmora, Movavi, Camtasia, DaVinci Resolve, Adobe Premiere
Verfügbarkeit
Screencast-O-Matic ist in der Basisversion kostenlos, Abo-Versionen kosten bis zu 120 Dollar im Jahr.
Beitrag von Jan Foelsing aus managerSeminare 296, November 2022