Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerEinige Technologien sind nicht mehr nur Werkzeuge, die uns bei bestimmten Aufgaben unterstützen. Sie sind zu Kolleginnen und Kollegen geworden. Ein Beispiel dafür ist die Künstliche Intelligenz, die bei der Entscheidungsfindung hinzugezogen oder im Kundenservice eingesetzt wird. Um bei dieser Entwicklung hin zu einer technosozialen Arbeitswelt nicht den Anschluss zu verlieren, sollten Personalverantwortliche unmittelbar handeln und ihre Mitarbeitenden frühzeitig in diesen Technologien weiterbilden. Das ist zumindest eines der zentralen Ergebnisse der neuen Studie des Zukunftsinstituts. Mithilfe einer Netzwerkanalyse möglicher Handlungsfelder, Experteninterviews sowie des sogenannten systemischen Coding, bei dem wichtige Subtrends benannt werden, haben die Studienautoren wichtige Entwicklungen der Arbeitswelt identifiziert. Für jeden dieser Trends klassifizieren sie unter anderem, inwieweit Personalverantwortliche unmittelbar handeln, rechtzeitig gestalten, vorausschauend entwickeln oder frühzeitig erkennen müssen.
Rechtzeitig gestalten sollten sie demnach etwa sogenannte Explorer Networks. Damit sind Netzwerke gemeint, in denen sich Pionierinnen und Pioniere über Ländergrenzen hinweg zusammenfinden, um sich auszutauschen und Innovationen voranzutreiben. Für Unternehmen bieten Explorer Networks die Möglichkeit, innovative Ideen schneller zu entwickeln und neue Produkte auf den Markt zu bringen. Auf die meisten Trends (sieben von 13) sollten Personalverantwortliche jedoch reagieren, indem sie vorausschauend entwickeln. Dazu gehört etwa der „Happiness Approach“. Dieser besagt, dass es nicht auf die Anzahl der Beschäftigten ankommt, sondern auf die Talente und Begabungen – vor allem auch von bereits angestellten Mitarbeitenden –, die Unternehmen anziehen, halten und weiterentwickeln können. Ein Trend, den es laut den Studienautoren rechtzeitig zu erkennen gilt, ist „Dealing with Regulations“. Dabei geht es darum, dass Unternehmen lernen, mit Regeln, Vorschriften und Gesetzen umzugehen und diese zu nutzen, um Vertrauen aufzubauen und neue Ideen zu generieren.
Beitrag von Laura Schwind aus managerSeminare 312, März 2024