Mit Verabschiedung seines neues Curriculums zum “Coach DVNLP” Ende vergangenen Jahres rechnete der Deutsche Verband für Neurolinguistisches Programmieren (DVNLP) mit einem neuen Ansturm auf NLP. Wie sehen Sie die Nachfragesituation nach NLP im Business-Kontext? Wächst die NLP-Gemeinde noch?
Thies Stahl: Bei einigen großen Firmen ist der NLP-Practitioner bzw. Master bereits Eingangsvoraussetzung, um im Personalbereich arbeiten zu können. Dementsprechend ist die Nachfrage nach NLP-Kompetenz im Business-Bereich in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das gilt sowohl für bedarfspezifische Anfragen durch Personal- und Organisationsentwickler als auch für das Interesse vieler Trainer und Coaches, eine umfassende NLP-Ausbildung zu absolvieren, um die entsprechende Kompetenz selbst bereitstellen zu können. Dieser Trend wird sich aufgrund des wachsenden Coachingmarktes fortsetzen. Denn auch in diesem Anwendungsbereich ist NLP nach wie vor die wichtigste Methode für prozessorientierte Kurzzeitinterventionen.
Dr. Gundl Kutschera: Die Interessenten an den Ausbildungen bei Kutscheracommunication kommen nach wie vor aus allen beruflichen Bereichen. Doch auch wir merken: Der Anteil der Personen aus dem Umfeld der Wirtschaft steigt, besonders in der Coaching-Ausbildung. In die Practitioner-, Master- und Trainerkurse kommen die Teilnehmer vor allem, weil sie etwas für sich selbst tun wollen. Hier stehen die Themen Work-Life-Balance, Burn-out, Druck, Stress, sowie generell Gesundheit im Fokus, und dies umso mehr, je mehr in den Berufen überdurchschnittliches Engagement erwartet wird. In beiden Bereichen jedoch - der klassischen NLP-Ausbildung und bei den Coaching-Ausbildungen - wollen die Teilnehmer ihre Selbst- und Sozialkompetenz optimieren, um die eigenen beruflichen und privaten Ziele eleganter und effizienter und vor allem mit mehr Leichtigkeit und Spaß zu erreichen.