Teamfähigkeit gehört heute ganz selbstverständlich in jede Stellenanzeige. Das ist nicht nur im Sinne der Arbeitgeber, die sich eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen ihren Mitarbeitern wünschen. Die große Bedeutung, die Teamfähigkeit hat, ist vor allem auch der Biologie geschuldet: Wie die Hirnforschung mittlerweile entschlüsselt hat, sind wir von der Natur als soziale Wesen angelegt. Der Zusammenschluss in Teams entspringt dem angeborenen Bedürfnis der Menschen, einander nahe zu sein, sich aneinander zu binden und zu kooperieren.
Für alle, die mit und in Teams arbeiten, lohnt es sich deshalb, die neurobiologischen Wurzeln der Teamfähigkeit näher zu betrachten. Denn mehr als aufwendige Teamtrainings machen uns die sozialen Kompetenzen, die die Natur für uns im Gehirn vorprogrammiert hat, im Alltag zu guten Teamplayern.
Es sind fünf Fähigkeiten, aus denen sich Teamfähigkeit zusammensetzt:
– Wahrnehmung der anderen
– Mitgefühl und Verstehen von Absichten anderer
– Motivation zur Bindung
– Bindungsfähigkeit und Vertrauen
– Kommunikation durch Sprache
Diese Kompetenzen sind in eigenen Funktionskreisen im Gehirn angelegt, die sich teilweise überschneiden und ergänzen. Alle entwickeln sich schon in der frühen Kindheit im jeweiligen sozialen Umfeld. Unsere Lernfähigkeit und Flexibilität ermöglichen es uns aber auch später noch, in gewissem Umfang Verbesserungen und Verfeinerungen dieser sozialen Kompetenzen zu erreichen.
Extras:- So werden Sie ein guter Teamplayer – Vier Praxis-Tipps
- Literaturtipps: Drei Kurzrezensionen zu Büchern über Hirnforschung und die biologischen Grundlagen von Gefühlen