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Neues Kreativitätsseminar

Was Manager von Kindern lernen können

'Wer kreativer sein will, sollte das Verhalten von Kindern studieren.' Diesem Grundsatz folgend hat Robert Gerlach, Inhaber des Trainings- und Beratungsunternehmens IQudo in Stuttgart, einen eigenen Kreativitätsansatz entwickelt. Im Kern geht es bei 'Filinik' (eine Kombination aus den Worten Filius und Technik) darum, in sich selbst und im Unternehmen wieder stärker jenen kindlichen Eigenschaften Geltung zu verschaffen, die auch bei Erwachsenen kreativitätsförderlich sind, nämlich: Neugierde, Offenheit, Toleranz, Fröhlichkeit und Bewegungsdrang. Von Kreativitätstechniken hält der Berater und Trainer dagegen wenig. Er findet: 'Eine Methode kann nie pauschal auf alle Menschen passen, denn Kreativität ist etwas höchst Individuelles.' In Gerlachs erstem öffentlichen Filinik-Seminar am 29. September 2010 in Leipzig haben Kreativitätstechniken deshalb auch keinen Platz. Vielmehr gehe es ihm darum, bei Führungskräften und Personalern 'einen Schalter umzulegen', sagt Gerlach. Er will den Teilnehmern anhand vieler Beispielfälle (von Albert Einstein über Michael Dell bis hin zu Karl Lagerfeld) demonstrieren, wie ideenförderlich es ist, den im Erwachsenen schlummernden kindlichen Eigenschaften Raum zu geben. Ein Test soll den Teilnehmern helfen, herauszufinden, unter welchen Bedingungen sie besonders ideenreich sind. Zudem will das Seminar zeigen, was Unternehmen tun können, um Mitarbeitern ein Umfeld zu bieten, das deren kindlich-spielerische Impulse nicht unterdrückt.

Neu sind die entsprechenden Forderungen – etwa nach mehr Freiräumen in der Arbeit, einer weniger stromlinienförmigen Bewerberauswahl und einer nicht humorfeindlichen Unternehmenskultur – nicht. Charmant aber ist die von Gerlach konsequent durchgezogene Rückbesinnung auf die Ursprünge im Kindsein. So findet das Seminar in den Räumen einer Privatschule statt, die die Förderung der Kreativität in den Mittelpunkt ihres pädagogischen Konzepts stellt. Das soll die Teilnehmer in ein Umfeld versetzen, das schon optisch hilft, ein bisschen was vom steifen Erwachsensein abzulegen. Außerdem treten die Meister der Kreativität selbst in Aktion: die Kinder. Sie dürfen die Teilnehmer in einer Fragerunde nach Herzenslust über deren Managerdasein ausquetschen, was – so hofft Gerlach – auch der Gegenseite zu erfrischenden Impulsen verhilft. Ob er allerdings viele Führungskräfte für seine Idee wird gewinnen können, ist noch fraglich. Bislang interessieren sich eher Trainerkollegen für Gerlachs Seminar – denen das Spielerische im Allgemeinen ohnehin näher liegt als so manchem vernunftbetonten Manager ...
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