Neuer Weg der Mitarbeiter-Einarbeitung: Ein Coach als Starthelfer

Eingearbeitet werden neue Mitarbeiter üblicherweise von ihrem Vorgesetzen. Für diesen entpuppt sich die Aufgabe allerdings oft als Zeitkiller. Bei der Ferchau Engineering GmbH mit Hauptsitz in Gummersbach haben die Führungskräfte die Unternehmensleitung deshalb zu einem alternativen Einarbeitungskonzept angeregt - und sind mit ihrem Ansinnen auf offene Ohren gestoßen. Seit Anfang des Jahres 2006 gibt es in dem Betrieb einen Coach, der sich dezidiert der Einarbeitung neuer Mitarbeiter widmet. Besetzt wurde die Position mit dem Unternehmensberater Andreas Harrock, der parallel zu seiner Rolle als Coach auch als Leiter der Personalentwicklung fungiert.

Die Unterstützung, die Harrock den Job-Einsteigern bietet, hat - wie er erläutert - wenig mit klassischem Einzelcoaching zu tun, sondern ist eher ein individualisiertes Fach- und Soft-Skill-Training, welches das Seminarangebot des Unternehmens ergänzt. 'Der Vorteil gegenüber den Seminaren: Ich gehe mit den Coachees direkt in den Arbeitsprozess', so Harrock. Der Personalentwickler kommt durch seinen Job viel im Unternehmen herum: Harrock reist von Niederlassung zu Niederlassung, um dort zunächst mit den Vorgesetzten anhand der Stellenbeschreibung zu analysieren, wohin sich ein neuer Mitarbeiter entwickeln soll. Dann folgen zwei bis drei Coaching-Sitzungen und die Ausarbeitung eines Feedback-Protokolls bzw. Zwischenberichts mit Empfehlungen zur Weiterentwicklung des neuen Mitarbeiters. Die Umsetzung dieser Empfehlungen checkt Harrock bei einem weiteren Besuch und in weiteren Coachingsitzungen vor Ort ab. Der Aufwand lohnt aus Sicht des Unternehmens nicht nur, weil dadurch die Führungskräfte entlastet werden. Harrocks Tätigkeit sorgt nach seiner Erfahrung auch dafür, dass die Neuzugänge in dem stark dezentral strukturierten Unternehmen alle auf den gleichen Stand gebracht werden.