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Neue Technologien

Arbeiten in virtueller Realität belastet und frustriert

Das Metaverse ist gerade in aller Munde, und auch darüber, wie sich Lernen und Arbeiten dort künftig gestalten lassen, wird heiß diskutiert. Zieht man jedoch die Ergebnisse einer aktuellen Studie heran, so ist die Arbeit in Virtual Reality – zumindest mit aktuell handelsüblicher Technik – noch nicht alltagstauglich. Für das Experiment hat ein Team aus Forschenden der Universitäten Coburg, Cambridge und Primorska in Kooperation mit Microsoft Research 16 Versuchspersonen rekrutiert. Sie sollten eine volle 40-Stunden-Woche in der virtuellen Realität arbeiten. Dabei sei es laut der Wissenschaftler nicht Ziel gewesen, eine ideale VR-Umgebung zu schaffen. Vielmehr wurde der Versuch mit aktuell verfügbarem Equipment durchgeführt: einem handelsüblichen VR-Headset sowie einer Tastatur mit integriertem Trackpad.

VR-Brillen werden sich in der Arbeitswelt in näherer Zukunft wohl nicht durchsetzen. fauxels/Pexels

Im Anschluss an die Arbeitswoche in Virtual Reality verbrachten die Teilnehmenden noch eine Woche in einer herkömmlichen Büro-Umgebung, um die Erfahrungen bestmöglich vergleichen zu können. Das Ergebnis: 35 Prozent mehr Arbeitsbelastung, 42 Prozent mehr Frustration und eine um 48 Prozent gesteigerte Belastung für die Augen beklagten die Versuchspersonen bezogen auf das VR-Umfeld. Auch Produktivität (minus 16 Prozent) und Wohlbefinden (minus 20 Prozent) nahmen merklich ab. Zwei Versuchspersonen mussten zudem bereits am ersten Tag abbrechen, weil Migräne, Übelkeit und Angstzustände die Arbeit in VR unmöglich machten. Immerhin: Bei den restlichen Teilnehmenden legte sich das anfängliche Unwohlsein im Verlauf der Woche.

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