Die Teilnahme an einem solchen Nachwuchsförderkreis hat nicht zwingend eine ausschließliche Fokussierung auf das Thema Führung zur Folge. Gerade in schlanken Strukturen können durch eine derartige Maßnahme auch andere attraktive Perspektiven geschaffen werden (zum Beispiel Projektleiter-Laufbahn), um gute Mitarbeiter an das eigene Unternehmen zu binden. Das wichtigste Ziel der Programme besteht jedoch darin, zukünftige (Führungs-) Positionen mit Potenzialträgern aus dem eigenen Hause besetzen zu können. Somit wird die interne Rekrutierung verbessert und die Karriereplanung professionalisiert.
Bei der Planung und Konzeption stellen sich einige zentrale Fragen, die vor dem Hintergrund der internen Rahmenbedingungen eine individuelle Antwort finden müssen:
- Welchen Mitarbeitern bieten wir die Teilnahme an dem Förderkreis an?
- Wie werden wir unsere internen Nachwuchskräfte identifizieren?
- Wie kann verhindert werden, dass die nicht an dem Förderkreis teilnehmenden Mitarbeiter demotiviert werden ('Verliererproblematik')?
- Durch welche Bausteine wird das Förderprogramm attraktiv und bewirkt eine echte persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmer?
Im Folgenden beziehen wir uns auf Förderprogramme, in denen Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung zusammengefasst werden. Natürlich sind auch Förderkreise für das bestehende Management denkbar, allerdings sind die Bausteine und Instrumente dann weitaus spezifischer.