Inhalt:
- Vertrauen & Co.: Wenn Sprache zum Alltagsdietrich wird
- Begriffsarbeit: Mit dem zweiten Blick sieht man besser
- Mehr desselben: Warum die Erhöhung des Werbedrucks nichts bringt
- Grenzenlos und ungeregelt: Es kann nie zu viel miteinander geredet werden
- Dialoge statt Debatten: Sich konsequent in die Zuhörerrolle bringen
Zentrale Botschaft:
Wir leben in einer geschwätzigen Zeit. Das gilt auch für Unternehmen. Sie kommunizieren intern wie extern auf allen Kanälen mit Worten, die wir alle schätzen: Vertrauen, Wertschätzung, Offenheit, Transparenz... Doch der inflationäre Gebrauch dieser Worte ebenso wie deren Instrumentalisierung für Mission-Statements, Change-Committments und Employer Branding-Kampagnen berauben sie ihres Gehalts. Sie werden fad, quasi leblos. In Anlehnung an den Sprachwissenschaftler Uwe Pörksen nennen Stefan Kaduk und Dirk Osmetz diese Worte Plastikworte. Statt sie unreflektiert und unhinterfragt in Slogans zu packen und sie Mitarbeitenden in glanzvoller Rhetorik um die Ohren zu hauen, sollten Unternehmen sorgsamer mit ihrer Kommunikation umgehen: Echtes Miteinanderreden schlägt jede Informationskampagne.
Extra:- Impulse zur Begriffsarbeit