Arbeit ist ein Segen, der wie ein Fluch aussieht, hat einmal der amerikanische Schriftsteller Paul Auster verkündet. Diese Erleuchtung scheint vielen von uns allerdings bislang versagt geblieben zu sein. Quält sich manch einer doch allmorgendlich zum ungeliebten Job, ganz nach der Devise: Der Spaß findet erst nach Feierabend statt.
“Viele haben im Kopf, dass Arbeit etwas Ernstes, Unangenehmes ist, das keinen Raum für Heiterkeit lässt. Das geht so weit, dass hier und da geargwöhnt wird, wenn jemand bei der Arbeit noch Zeit zum Lachen hat, dann hat er offensichtlich zu wenig zu tun,” meint Dr. Eva Reichmann vom Machwürth Team, Visselhövede.
Das Szenario, das die Trainerin und Beraterin hier malt, findet seine Bestätigung in den Ergebnissen verschiedener Umfragen. Aus diesen geht hervor, dass sich ein Großteil der Befragten keinesfalls mit seinem Job identifiziert und die Freizeit der Arbeit deutlich vorzieht. Das ist unangenehm für den Einzelnen, weil er nun mal einen Großteil seines Lebens am Arbeitsplatz verbringt. Es ist aber auch kontraproduktiv für die Unternehmen, weil die von gefrusteten Mitarbeitern nicht viel Engagement erwarten dürfen.
Seit gut zwei Jahren allerdings gibt es einen Motivationsansatz, der das Ziel hat, dem Arbeitsfrust ein Ende zu bereiten und dabei weniger beim Unternehmen als vielmehr beim einzelnen Mitarbeiter ansetzt, genauer gesagt, bei seiner Arbeitseinstellung. Der Erfinder dieses neuen Ansatzes namens Fish! ist der us-amerikanische Dokumentarfilmer und Business School-Professor Stephen C. Lundin.
Extras:
- Info-Kasten: Die vier Fish!-Prinzipien. Wie mache ich meinen Job zum Traumjob?
- Überblick: Der 12-Wochen-Plan von Steven Lundin. So finden Sie zum Motivationsansatz von Fish.
- Rezension: Kurzvorstellungen von Büchern und Filmen zur Fish-Philosophie.