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Übersicht AnsprechpartnerEin Drittel der Mitarbeitenden in Deutschland zieht es ernsthaft in Erwägung, den aktuellen Arbeitgeber zu wechseln – obwohl die Motivation für die eigene Tätigkeit hoch ist. Das ist das Kernergebnis einer Studie, für die das Beratungsunternehmen Mercer Daten von mehreren selbst durchgeführten Umfragen aus den vergangenen fünf Jahren ausgewertet hat. Insgesamt zählt die Metastudie im Hinblick auf Deutschland rund 140.000 Teilnehmende aus über 80 Unternehmen.
Fehlende Motivation ist dieser Auswertung zufolge nicht der Grund für den erhöhten Wechselwillen unter deutschen Arbeitnehmenden – zumal sich an der Motivation in den vergangenen Jahren nichts geändert hat. 2023 gaben – ebenso wie in den Vorjahren – insgesamt 84 Prozent der Beschäftigten an, motiviert bei der Sache zu sein. Anders sieht es da in anderen, für das Commitment ebenso ausschlaggebenden Bereichen aus. So versicherten dieses Jahr nur noch 72 Prozent der Befragten – und somit vier Prozent weniger als noch 2019 –, stolz auf den eigenen Arbeitgeber zu sein. Die allgemeine Zufriedenheit sank sogar um fünf Prozentpunkte von 76 auf 72 Prozent.
Zu den Gründen, die für Unmut unter den Beschäftigten sorgen, könnten auch mangelnde Karrieremöglichkeiten zählen – denn die scheint es in deutschen Unternehmen häufiger zu geben. 45 Prozent der Befragten sind der Meinung, nicht die Möglichkeit zu haben, sich hinsichtlich ihrer Karriere im Unternehmen weiterzuentwickeln. Und nur rund die Hälfte hat das Gefühl, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen sowie die eigenen Karriereziele zu erreichen. „Besonders mit Blick auf Themen wie Weiterentwicklung und Karriere besteht aus Sicht der deutschen Arbeitnehmenden ein großer Aufholbedarf“, erklärt Dr. Eléna Pelzer, Senior Consultant Employee Experience bei Mercer.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 311, Februar 2024