„Der regelmäßige Austausch mit einem erfahrenen Kollegen aus einer anderen Region ist ein echter Gewinn.“ Dieses Resumée zieht Marco Herbst, Leiter Investment und Finanzcenter der Deutschen Bank in Hannover, aus dem internen Mentoring-Programm der Deutschen Bank.
Seit März 2006 trifft er sich regelmäßig mit seinem Mentor aus der Deutschen Bank in Berlin. Mit ihm tauscht sich der 29-Jährige über Themen wie Strategien, Netzwerke oder Mitarbeiterführung aus. „Man hat eine bestimmte Sichtweise auf Menschen, und es ist sehr hilfreich, überhaupt einmal eine Situation einem Dritten zu schildern und dann von einem Unbeteiligten, der aber die Bank insgesamt kennt, Feedback zu bekommen. Das hilft, das eigene Urteil differenzierter werden zu lassen“, sagt Herbst über die Treffen.
So wie die Deutsche Bank nutzen viele Unternehmen die Chance, ihre jungen Führungskräfte durch Mentoring-Programme systematisch von den Erfahrungen der höheren Führungsriege profitieren zu lassen. Mentoring bringt viele Vorteile, nicht nur für den Mentee, wie der jüngere Part eines Mentoring-Tandems genannt wird - auch Mentoren profitieren.
Zu einem echten Win-win-Projekt entwickelt sich Mentoring jedoch nur, wenn es richtig aufgesetzt und mit einem durchdachten Konzept organisiert wird. Ein Punkt, den - wie die Praxis zeigt - etliche Unternehmen zu unterschätzen scheinen. Bei der Einführung von Mentoring empfiehlt sich ein fünfstufiges Vorgehen, mit dem mehrere Fallstricke umgangen werden können.
Extras:- FAQs: Antworten auf vier grundlegende Fragen zum Mentoring
- Vorteile des Mentoring: So profitiert der Mentee und so profitiert der Mentor vom Karriere-Tandem.
- Service: Kurzrezensionen zweier Bücher über Mentoring, Hinweise auf zwei Fachartikel zum Thema und Kontakt zu einer Anlaufstelle, die bei Mentoring-Projekten unterstützt.