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Mentale Gesundheit

Großteil der Führungskräfte fühlt sich erschöpft

Knapp zwei von drei Führungskräften in deutschen Unternehmen fühlen sich erschöpft. Das zeigt eine Umfrage der Beratungsagentur Auctority, für die 1.000 Führungskräfte befragt wurden. Am häufigsten hängen demnach Frauen in Führungspositionen (65 Prozent) und junge Chefs und Chefinnen in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen (72 Prozent) mental in den Seilen. „Führungskräfte haben denselben Stress wie alle anderen auch, dazu kommt aber eine Zusatzbelastung durch ständig zunehmende Aufgaben, Erwartungen und Verantwortung“, kommentiert Randolf Jessl, Geschäftsführer von Auctority, die Studienergebnisse. Verantwortung abzugeben, sei laut Jessl ein guter Weg zur Entlastung, doch gerade den besonders belasteten Gruppen fällt das laut Studie schwer. Gut 40 Prozent der befragten Führungskräfte zwischen 30 und 39 lehnten eine geteilte Führung ab, und auch Frauen in Führungspositionen zeigten sich in puncto Verantwortungsübergabe skeptischer als ihre männlichen Kollegen. Eine Einstellung, die nicht nur auf Kosten der mentalen Gesundheit der Führungskräfte geht: „Die erschöpfte Führungskraft verschleißt und erschöpft auch ihr Team“, warnt Thomas Wilhelm, Professor an der SDI Hochschule München und Mitautor der Untersuchung.

Immer mehr Aufgaben, Erwartungen und Verantwortungen machen Führungskräften zu schaffen. Unsplash/Austin Distel

Für die Zukunft versprechen die Ergebnisse der Studie jedoch eine etwas „gesündere“ Entwicklung, denn die ganz jungen Chefs und Chefinnen scheinen sich weniger an ihre Verantwortung zu klammern. Zwar kommt laut Studie eine klassische Tandem-Führungslösung für Führungskräfte unter 30 kaum infrage, jedoch können sich über 60 Prozent von ihnen vorstellen, Führungsaufgaben zu delegieren, und knapp 63 Prozent sprachen sich für eine Selbstorganisation ihrer Teams aus.

Zur Studie: msmagazin.info/316Erschoepfung_Studie

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