Es ist wie in der Formel 1: So wie Bernie Ecclestone über das weltgrößte Autorennen herrscht, so dominieren Stuart Crainer und Des Dearlove das Geschäft mit den Management Rankings. Seit 2001 erstellen die beiden Wirtschaftsjournalisten alle zwei Jahre die Frage: 'Wer sind die besten Managementdenker?' Ihr Ranking der 50 bedeutsamsten Denker, die Liste der sogenannten Thinkers50, gilt mittlerweile als der Standard. Selbst Medien wie die Business Week und das Wall Street Journal, die vor Jahren noch mit eigenen Management Rankings aufwarteten, haben ihre Rankings inzwischen eingestellt und orientieren sich an den Thinkers50.
Und es ist wie in Hollywood: Wenn Crainer und Dearlove zur großen Gala nach London laden, um die besten Managementdenker zu ehren, gleicht dies der Oscar-Verleihung. Nicht nur, weil es ähnlich glamourös und vornehm zugeht. Sondern auch, weil jene Manager, die die ersten Plätze des Thinkers50 Rankings belegen, fortan als unangefochtene Stars betrachtet werden: Sie sind die neuen Supergurus der Managementwelt. Und ganz Oscar-like werden neben dem Anführer des Gesamtrankings Sieger in sieben Einzelkategorien gekürt. Hinzu kommt der Preis für das beste Wirtschaftsbuch, ein Preis für das Lebenswerk eines Managementexperten sowie der Prahalad-Preis für bahnbrechende Ideen, benannt nach dem 2010 verstorbenen Managementvordenker C. K. Prahalad.
Am 11. November 2013 war es wieder so weit. In der prunkvollen Londoner Drapers’ Hall lüfteten Crainer und Dearlove vor 300 Teilnehmern das Geheimnis, wer aktuell das Gesamtranking in der Welt der Managementexperten anführt: Es ist Harvard-Professor Clayton Christensen. Nach 2011 wurde der Begründer der Theorie der disruptiven, also zerstörerischen und radikalen Innovation im Jahr 2013 erneut an die Spitze gewählt.
Extras:- Ranking Thinkers50: Wer seit 2001 auf den ersten fünf Plätzen landete
- Service: Kurzrezension eines ausgezeichneten neuen Managementbuchs und Hinweis auf weitere Fachartikel über Managementvordenker, außerdem Linktipp zum Thinkers50-Ranking