Mit zunehmender Globalisierung suchen Firmen verstärkt nach international einsetzbaren und businesstauglichen Spezialisten. Bewerber mit MBA-Abschluss, sogenannte 'Master of Business Administration', stehen daher hoch im Kurs.
Wer sich für diese Form des Lernens interessiert, steht vor der Qual der Wahl. Denn die Zahl der Anbieter von MBA-Ausbildungen hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht.
Die meisten MBA-Ausbildungen sind General-Management-Programme. Einige Anbieter wollen sich jedoch durch inhaltliche Spezialisierungen von der Konkurrenz unterscheiden: 'Beispielsweise konzentriert sich die Universität des Saarlandes auf die Anforderungen des europäischen Binnenmarktes, während Cranfield sich im Marketing profiliert hat, informiert Birgit Giesen. Die Geschäftsführerin des Kölner Staufenbiel Instituts für Studien- und Berufsplanung verfolgt die Entwicklungen rund um den MBA und ist Autorin des Buches 'Das MBA-Studium'.
Groß sind die Ausbildungs-Unterschiede aber vor allem hinsichtlich Wert und Nutzen: Das Qualitätsspektrum reicht von der international anerkannten Top-Schule über gute neuere, daher aber unbekanntere Angebote bis hin zu reinen Titelmühlen.
Um Qualität und Vergleichbarkeit der MBA-Ausbildungen zu garantieren, haben sich verschiedene Organisationen auf Mindeststandards geeinigt. Beispiel USA: Dort werden die Anforderungen der nationalen American Assembly of Collegiate Schools of Business (AACSB) als maßgebende Qualitätskriterien betrachtet. In Deutschland, Österreich und der Schweiz vergibt die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) in Bonn Gütesiegel für Business-Schools der deutschsprachigen Länder.
Extras:
- Info-Kasten: Acht hilfreiche Adressen für Infos über MBA-Studiengänge, Sprachtests oder Stipendien.
- Checkliste: Zehn Punkte und Fragen, die MBA-Interessierte vor der Studienwahl prüfen sollten.
- Marktübersicht: 29 Business-Schools im Vergleich: Adressen, Kurzportraits, Programmkennzeichen, Zugangsvoraussetzungen.