Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Constantin Gillies aus managerSeminare 290, Mai 2022
Mehr als Wow: Warum Weiterbildung in virtuellen Räumen besonders wirkungsvoll sein kann
Abenteuer im Weltraum: Wie die virtuelle Realität das Recruiting voranbringen kann
Miese Erfahrungen: Warum Second Life nicht funktioniert hat
Kniffelig: Welche Rechtsfragen mit den neuen virtuellen Realitäten aufkommen
Anfang März trafen sich vier Geschäftsführer des IT-Unternehmens Bechtle, um über ein neues Firmengebäude in Karlsruhe zu sprechen. Man schaute sich die Pläne an, diskutierte, inspizierte ein Modell. Eines war allerdings anders als sonst bei Treffen dieser Art: Die Teilnehmenden befanden sich an vier unterschiedlichen Standorten, das gesamte Meeting fand rein virtuell statt. Dafür trugen die Bechtle-Führungskräfte sogenannte Augmented-Reality(AR)-Brillen, die über das reale Bild vom Computer berechnete Hologramme legen. Durch die Brille wirkte es für sie, als säßen ihre Kollegen tatsächlich im Raum. Auch das Modell des Firmengebäudes war simuliert und ließ sich wie ein echtes von allen Seiten inspizieren. „Es war das erste Geschäftsführungsmeeting im Metaverse bei uns“, sagt Mara Ortner, Modern Workplace Consultant AR/VR bei Bechtle und Organisatorin des Meetings. Für das IT-Unternehmen stellte es einen wichtigen Testlauf dar, denn in Zukunft will man auch den Kunden beim Umzug ins Metaverse helfen.
Kaum ein Konzept elektrisiert die Digitalbranche derzeit so wie das Metaversum (englisch: Metaverse). Dieses fußt auf der Idee, dass Menschen künftig viel Zeit in einer vom Computer erschaffenen Parallelwelt verbringen. Dank Virtual-Reality(VR)-Brillen wirkt diese simulierte Realität dreidimensional wie die echte. Schaut der User nach oben, sieht er den Pixel-Himmel, macht er einen Schritt nach vorne, bewegt er sich auch in der Scheinwelt voran. „Immersion“ nennen Fachleute das. Und genau dieses Eintauchen soll die Menschen ins begehbare Internet ziehen: Sie kaufen künftig im Metaversum ein, spielen dort, besuchen Konzerte – und arbeiten natürlich auch in der Virtualität. Das jedenfalls sagen Technik-Evangelisten voraus. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist von dieser Vision so überzeugt, dass er seinen Konzern unlängst in Meta umtaufte. Doch steht der Umzug in die digitale Welt wirklich vor der Tür? Und wie wird das Metaversum Arbeitsalltag, Weiterbildung und Rekrutierung verändern?
„Die Zukunft ist schon da, sie ist bloß noch nicht gleich verteilt“, hat der Sciencefiction-Autor William Gibson gesagt. Das Metaversum ist ein gutes Beispiel dafür. Denn digitale Parallelwelten existieren schon längst – und sie wachsen rasant. In das Universum des Computerspiels „Roblox“ zum Beispiel tauchen jeden Tag 43 Millionen Menschen ein, um sich dort im Schnitt (!) 2,6 Stunden aufzuhalten. VR-Brillen nutzen die meisten Gamer zwar nicht, doch auch so entfalten die ersten Metaversen eine immense Anziehungs- und Wirtschaftskraft. 2020 gaben Gamer 54 Milliarden US-Dollar für virtuelle Güter aus, zum Beispiel um ihre Spielfigur (Avatar) besonders schick einzukleiden.
mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:
für nur 10 EUR einen Monat lang testen
Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare
Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme