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Leadership Forecast 2005: Führungskräfte lernen am besten aus Projekten

Sie müssen selbst zusehen, wie sie vorankommen: Fast die Hälfte, nämlich rund 47 Prozent aller Führungskräfte weltweit, fühlt sich von ihrer Organisation nur unzureichend bei der persönlichen Weiterentwicklung unterstützt. So das Ergebnis des 'Leadership Forecast 2005', einer Befragung unter 4.559 Führungskräften und 944 HR-Managern aus 42 Ländern, die das Beratungsunternehmen Development Dimensions International (DDI) mit Hauptsitz im US-amerikanischen Pittsburgh durchgeführt hat.

Der Untersuchung zufolge sind die amerikanischen und kanadischen Manager mit ihren Entwicklungsmöglichkeiten noch am zufriedensten: 57 Prozent fühlen sich in dieser Hinsicht von ihrem Unternehmen gut betreut, während es in Europa nur 53 Prozent und in Asien gar nur 46 Prozent sind.

Was dabei besonders auffällt: Die HR-Professionals sind zwar überwiegend von der Qualität, genauer: der in den vergangenen Jahren gestiegenen Qualität ihrer Entwicklungsprogramme, überzeugt. Nur 24 Prozent von ihnen geben zu, dass die Qualität der Führungskräfteentwicklung in ihrer Firma eher gering ist. Allerdings meinen die Führungskräfte selbst, dass die Weiterbildungsmaßnahmen, die ihnen besonders häufig geboten werden, oft viel weniger effektiv sind als Maßnahmen, in deren Genuss sie bis dato nur selten kommen.

Formale Seminare z.B. sind nach wie vor die am häufigsten eingesetzte Development-Maßnahme. Ihr Nutzen ist aus Sicht der befragten Manager aber sehr viel geringer als der Nutzen von Coaching, Mentoring oder der Nutzen, der sich aus persönlichen Auslandseinsätzen ergibt - alles bislang eher selten eingesetzte Development-Methoden.

Am meisten und besten lernen Führungskräfte nach ihrer eigenen Aussage aus Projekten. In dieser Hinsicht klaffen Häufigkeit und Nutzen glücklicherweise nicht ganz so stark auseinander. Jedenfalls wenn es um Projekte im eigenen Arbeitsbereich geht: Es ist klar, dass sich diese Entwicklungsmöglichkeit im Arbeitsalltag zwangsläufig ergibt. Allerdings könnten HR-Professionals diesen Hebel noch besser nutzen, wenn sie dafür sorgen würden, dass die Manager häufiger auch an Projekten beteiligt werden, die außerhalb ihres eigenen Verantwortungskreises liegen.

Ein PDF der Studie, die unter anderem auch Auskunft über die Leistungsfähigkeit von Führungskräften und über die häufigsten Gründe für das Scheitern von Leadern Auskunft gibt, kann im Internet kostenlos bestellt werden.
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