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Langzeitstudie: Produktivitätskiller Führung

Von 220 Arbeitstagen im Jahr verstreichen 78 in deutschen mittelständischen Unternehmen unproduktiv. Das hat die Czipin & Partner Produktivitätsberatung GmbH, Wien, mit einer Langzeitstudie herausgefunden. Um Produktivitätspotenziale aufzudecken, untersuchte das Unternehmen von 1996 bis 2000 20 Firmen in 334 Einzelstudien.
Der Untersuchung zufolge verursachen unzureichende Planung und Steuerung sowie mangelnde Führung 60 Prozent der Produktivitätsverluste. Manager seien in ihrem Verhalten oft passiv: Fast die Hälfte ihrer Zeit bringen sie mit administrativen Tätigkeiten zu, nur knapp ein Viertel wenden sie dagegen für Kontroll- und Koordinationstätigkeiten auf. Diese Schwächen in Organisation und Führung scheinen sich auch auf die Mitarbeiter auszuwirken. So ermittelte die Studie als Produktivitätskiller Nummer drei eine unzulängliche Kommunikation im Betrieb, die sich unter anderem in mangelnder Weitergabe von Informationen zeigt. Fast ein Zehntel der Mitarbeiter sind laut Untersuchung demotiviert: Sie haben eine mangelnde Arbeitsdisziplin, arbeiten mit fehlender Sorgfalt und zeigen nur wenig unternehmerisches Denken.
Ein Hoffungsfunke für eine produktivere Zukunft lässt sich jedoch aus den Ergebnissen einer begleitenden Umfrage des Gallup-Instituts, Wiesbaden, ableiten: Demnach scheinen sich die deutschen Führungskräfte zumindest ihrer Defizite bewusst zu sein.
Eine Zusammenfassung der Studie 'Produktivitätsdefizite im deutschen Mittelstand' kann angefordert werden bei:

Was produktives Arbeiten verhindert:
Mangelnde Planung und Steuerung 40 %
Mangelnde Führung 19 %
Mangelnde Kommunikation 18%
EDV-Probleme 9 %
Mangelnde Arbeitsmoral 9 %
Mangelnde Qualifikation 5 %
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