Ein Besuch auf der Internetseite der CoreMedia AG offenbart Ungewöhnliches: einen Blog. Und zwar einen Blog, in dem nicht nur alle Mitarbeiter, sondern auch Kunden und Partner des Softwareunternehmens zu Wort kommen. Was dort vor aller Augen diskutiert wird, ist ebenfalls alles andere als gewöhnlich: Ein Senior Software Engineer berichtet über Entwicklungen an einem neuen Produkt, der CEO schildert aktuelle Organisationsprozesse, ein Kunde äußert sich kritisch zu einem neuen Release des CoreMedia-Content-Management-Systems ...
Offene Kommunikation und Dokumentation von Wissen, Vernetzung von Mitarbeitern, Kunden und Partnern – all das sind Ergebnisse eines Prozesses, den das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg vor drei Jahren angestoßen hat und der momentan in aller Munde ist. Dieser Prozess nennt sich Enterprise 2.0. „Wir haben die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, wie Informationen fließen, an welcher Stelle sie bearbeitet, bewertet und zu neuen Ideen zusammengefügt werden, verändert“, fasst Executive Director Ulrike Marquard zusammen. „Von eher zentralistischen Strukturen haben wir uns zu einer Netzwerkstruktur entwickelt – unterstützt durch Web-2.0-Tools.“
Mit der Adaption von Blog & Co. in den Unternehmensalltag liegt CoreMedia im Trend: Auf der Konferenz SCOPE 2007 wurde „Enterprise 2.0“ als einer von zwölf Lerntrends identifiziert. Und auch der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) befand „Unternehmen 2.0“ in einem jüngst veröffentlichten Positionspapier als eine der virulentesten Entwicklungen im Bereich Wissensmanagement. Begründung: Organisationen, die auf neue Technologien wie Social Networks und Wikis setzen, agieren schneller, flexibler und innovativer, da sie Informationen besser kommunizieren und nutzen.
Extras:- Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Enterprise 2.0 in Deutschland“: Relevanz von Web 2.0 für Unternehmen – Eingesetzte Web-2.0-Anwendungen – Gründe, die gegen Web 2.0 sprechen
- Die CoreMedia AG in Zahlen
- Service: Kurzrezensionen von vier Büchern, Hinweise auf einen Fachartikel sowie ein Positionspapier des BITKOM e.V. zum Thema Web 2.0