Wenn ein bewährter Mitarbeiter kündigt, gibt es oft einen Haufen Probleme. Das drängendste: die Suche nach dem Nachfolger. Zwar liegen oftmals ein paar interne Bewerbungen auf dem Tisch. Aber was genau diese wechselwilligen Kollegen können, ob sie auf die frei werdende Stelle passen, ist unklar. Auch eine Suche auf dem externen Arbeitsmarkt gestaltet sich als schwierig. Denn eine genaue Stellenbeschreibung fehlt. Für eine aussagekräftige Ausschreibung des Jobs fehlen die Informationen.
Diese Situation ist vielen Unternehmen vertraut. Zwar wird noch jede halbvolle Schachtel Schrauben für die Bilanz bewertet - aber was die Mitarbeiter können, wird nicht richtig erfasst. Ebenso sieht es aus mit dem Wissen, was die Firma in Zukunft benötigt: nicht ermittelt.
Eine aktuelle Studie von Cell Consulting, Frankfurt, bestätigt verbreitete Defizite: “Personalrekrutierung, Personaleinsatz und Personalentwicklung sind nur unzureichend aufeinander abgestimmt”, beschreibt Dieter Schoon von der Beratungsfirma den Befund. Systematisches Personalmanagement aus einem Guss, im Fachjargon “Kompetenzmanagement” bezeichnet, betreiben die wenigsten Unternehmen.
Extras:
- Info-Kasten: Die wichtigsten Schritte des Kompetenzmanagements.
- Grafik: Studienergebnisse der Unternehmensberatung Cell Consulting zum Kompetenzmanagement.