'Wir können nicht sehen, was wir nicht sehen können.' Mehr noch: 'Wir können auch nicht sehen, dass wir nicht sehen können, was wir nicht sehen können.' Mit diesen verschlungenen Worten beschrieb der Systemtheoretiker Niklas Luhmann einst den berühmten blinden Flecken, dem wir alle ausgesetzt sind. Es ist nun einmal so: Unsere Subjektivität führt zu einem eingeschränkten Sichtfeld, jenseits dessen wir nichts mehr wahrnehmen können.
Führungskräfte, die in komplexen Situationen die Übersicht behalten und in Zeiten der Unsicherheit aus einem breiten Repertoire an Handlungsoptionen schöpfen wollen, benötigen jedoch genau das Gegenteil – nämlich einen erweiterten Blick, einen Perspektivwechsel, ein neues Sehen. Nur so können sie hilfreiche Antworten finden auf die sie bewegenden großen Fragen und Themen: auf das Ringen um Identität in wechselnden Kontexten, die Entscheidung unter Risiken, die Entfaltung von Sinn unter starken Ambivalenzen und die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen im stetigen Wandlungsprozess ihres Unternehmens.
Einen Ort, an dem Führungskräfte diese Herausforderungen mit neuen Augen betrachten können, eröffnet das Kollegiale Teamcoaching, kurz: KTC. Diese Coachingform ist eine Spezialform des populären Tools der Kollegialen Beratung – und folgt wie diese einem Prinzip, das so einfach und nahe liegend klingt, dass es fast schon profan erscheint: Kollegen beraten sich gegenseitig in schwierigen beruflichen Fragen. Nicht nebenbei in der Kaffeeküche, sondern in einem eigenen Setting, nach geregelter Struktur und vorgegebenem Ablauf.
Extras:- In sieben Schritten: So läuft das Kollegiale Teamcoaching ab
- Rollen und ihre Risiken: Welche Rollen die Teilnehmer bei einem KTC einnehmen
- Service: Kurzrezensionen zweier Bücher über Kollegiale Beratung bzw. Teamcoaching und Hinweis auf eine Webseite zum Thema Kollegiale Beratung