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KMU-Studie

Von AGG-Profis und -Laien

Wie kommen kleine und mittelständische Unternehmen mit dem neuen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) klar? Dieser Frage ist das Deutsche Institut für KMU aus Berlin nach den ersten Monaten im Zeichen des AGG in einer Studie nachgegangen, an der sich 206 Betriebe beteiligt haben. Ergebnis: Es gibt zwei große Lager, nämlich jene Firmen, die gut informiert sind und sich gut vorbereitet haben und jene, in denen keines von beidem der Fall ist. Im Durchschnitt nehmen es die Betriebe eher gelassen - wenn nicht gar allzu lax. Schulungen, bei denen die Mitarbeiter AGG-fit gemacht werden, stehen z.B. nicht hoch im Kurs; nur 18 Prozent der Befragten planen sie. Ebenso wollen nur 19 Prozent zukünftig ihren Bewerbungsprozess dokumentieren. Gut 60 Prozent ziehen keine Zeugen beim Bewerbungsgespräch hinzu und rund 65 Prozent haben keine Beschwerdestelle eingerichtet. Nur ihre Stellenausschreibungen und Bewerberauswahlkriterien überprüft haben jeweils rund 47 bzw. 42 Prozent. Auch Tarifverträge, Versetzungskriterien und Betriebsvereinbarungen klopfen die meisten befragten Unternehmen nicht auf AGG-Kompatibilität ab.

Stellt sich die Frage, warum ein großer Anteil der KMU die Hände derart in den Schoß legt. Ob sie ihre bisherigen Kriterien und Vorgehensweisen für unanfechtbar halten? Dass nur gut ein Viertel der Firmen eine AGG-Versicherung abgeschlossen hat bzw. abschließen will, zeugt jedenfalls von einigem Selbstvertrauen...

Die Studie wird voraussichtlich ab Herbst 2007 im Handel erscheinen.
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