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Junge Talente gewinnen
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Das Gen-Z-Rätsel

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Fordernd, ständig online, aber umweltbewusst – das sind Attribute, die typischerweise der Generation Z zugeschrieben werden. Sie ist als Thema in den Medien allgegenwärtig, vor allem über die Arbeitsauffassung der nächsten Generation von Beschäftigten wird aktuell viel diskutiert. Dabei stellt sich die Frage, was aus wissenschaftlicher Sicht dahintersteckt und ob sich daraus wirklich Maßnahmen für Unternehmen ableiten lassen, die junge Talente dieser Generation einstellen wollen.

Preview

Die Gen-Z-Schublade: Inwiefern es sinnvoll ist, in Generationen zu denken

Erlebnishorizonte: Was die Gen-Zler geprägt hat

#WorkSmartNotHard: Was die Digital Natives ausmacht

Durchdacht, nicht cringe: Worauf bei Recruiting-Kampagnen über Social Media zu achten ist

Authentisch ansprechen: Wie sich Gen-Zler fürs Unternehmen gewinnen lassen

#OpenForMentoring: Wie erfahrene Beschäftigte junge Berufseinsteiger besser verstehen lernen


Cover managerSeminare 303 vom 26.05.2023Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 303

Lena scrollt auf ihrem Smartphone durch die vielen Stellenanzeigen der Online-Jobbörsen. Sie sucht nach einer neuen Tätigkeit, die ihr mehr Freude bereitet. Die kommenden Jahrzehnte bei ihrem aktuellen Arbeitgebenden zu verbringen, kann sie sich nicht vorstellen. Könnte man in der Jobsuchmaschine danach filtern, so würde sie angeben, sie suche etwas mit flexiblen Arbeitszeiten und nicht zu vielen Überstunden. Dann hätte sie nebenbei Zeit, ihren Startup-Ideen nachzugehen. Homeoffice wäre schön – aber nicht ausschließlich, sie möchte ja schon ab und zu Kolleginnen und Kollegen in Person sehen. Gleichzeitig sollte der Job nicht mit Werten im Widerspruch stehen, die ihr am Herzen liegen, wie etwa Klimaneutralität oder Antidiskriminierung. Außerdem hätte sie gerne ein angemessenes Gehalt und einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Das würde ihr angesichts aktueller Krisenzeiten ein größeres Sicherheitsgefühl geben. Wie ihre Karriere aussehen wird? CEO werden, das hört sich doch gut an. Diese Wünsche zu erfüllen, sollte kein Thema sein – Auswahl hat sie schließlich genug.

Mit ihren 23 Jahren gehört Lena zur Generation Z – auch Gen-Zler oder Zoomer genannt. Sowohl auf Social Media als auch in Fachmagazinen und Büchern wird diese Generation seit einiger Zeit heiß diskutiert. Einige preisen die Generation Z als Hoffnungsträger der neuen Arbeitswelt. Andere kritisieren ihre Faulheit und bemängeln ihre hohen Ansprüche. „Sie treten extrem fordernd auf, moralisierend, ich-zentriert, dabei leistungsscheu und überempfindlich“, fasst Managementberater Reinhard Sprenger die Klischees über die Gen Z in seiner Kolumne „Sprengers Spitzen“ in der WirtschaftsWoche zusammen. Wieder andere rollen bei diesem Thema nur noch die Augen oder zucken mit den Schultern. „Wir werden teilweise als Mysterium bezeichnet“, sagt auch Anastasia Barner, Gründerin der ersten Reverse Mentoring Plattform FeMentor und selbst Mitglied der Generation Z.

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