Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Dennis Fischer aus managerSeminare 292, Juli 2022
Und … weg: Welche Jobs den Künstlichen Intelligenzen zum Opfer fallen werden
Rückkehr zur Individualität: Warum der Mensch am Arbeitsmarkt trotz fortschreitender Automatisierung weiterhin gefragt sein wird
Check-up: Woran zu erkennen ist, wie digitalisierbar der eigene Job ist
KI-resilient: Welche menschlichen Kompetenzen Künstliche Intelligenzen so schnell nicht ersetzen können
Uns allen wird täglich vor Augen geführt, wie rasant sich unsere Welt verändert: Im Supermarkt können wir unsere Artikel selbst einscannen und bezahlen. Statt eine E-Mail an einen Menschen zu schreiben, chatten wir immer öfter mit einem Bot. Die Arbeitswelt wandelt sich dadurch immer schneller. Allein in den vergangenen zwei Jahren haben wir gemerkt, wie rasant die Digitalisierung in einigen Bereichen Einzug gehalten hat. Hinzu kommen weitere Umwälzungen durch die Dekarbonisierung und den demografischen Wandel. Alles zusammen wird in den kommenden zehn Jahren exponentielle Veränderungen in der Berufswelt auslösen – wobei die Digitalisierung vermutlich den größten Effekt hat und uns, was unsere Beschäftigungsfähigkeit angeht, am meisten unter Druck setzen wird.
Eine Meta-Erhebung der University of Washington und der Firma Microsoft hat zahlreiche Studien rund um die Zusammenarbeit von Menschen und Künstlichen Intelligenzen (KI) analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass eine KI, die allein entscheiden durfte, letztlich zu besseren Ergebnissen kam als gemischte Teams aus Menschen und KI. Auch wenn wir es nicht gerne hören: Die Leistung verringerte sich, sobald der Mensch in den Prozess miteinbezogen wurde! Wir sollten unsere Augen daher nicht vor der Erkenntnis verschließen, dass es schon heute zahlreiche Aufgaben gibt, bei denen uns die Maschinen abhängen. Tendenz steigend. Die Unternehmensberatung McKinsey prognostiziert denn auch, dass sich bis zum Jahr 2030 in Deutschland sechs Millionen Menschen eine andere Beschäftigung suchen müssen.
Und das, obwohl es bisher nur sogenannte schwache KI gibt. Also KI, die einzig auf einem Gebiet herausragend ist. Diese schwache KI finden wir heute schon überall in unserem Alltag, etwa Spamfilter im E-Mail-Postfach, Videovorschläge bei Netflix, die Einparkhilfe im Auto und natürlich Suchmaschinen. Selbst ein Roboter, der uns das Essen im Lokal servieren könnte, wäre bis dato noch damit überfordert, wenn eine ihm unbekannte Situation auftritt. Mal eben einen kleinen Keil unter den Tisch legen, weil zu sehen war, dass dieser wackelt, wie es eine menschliche Kellnerin tun würde? Kann so ein Roboter höchstwahrscheinlich noch sehr lange nicht. Forscher sprechen vom Moravec’schen Paradox. Demzufolge stellen Intelligenztests für eine KI zwar kein Problem dar, aber schon für die einfachsten sensorischen und motorischen Fähigkeiten, die für Menschen kein Problem sind, brauchen Computer enorme Rechenleistungen.
mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:
für nur 10 EUR einen Monat lang testen
Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare
Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme