Ein Deutscher geht als Chef eines zu verlagernden Produktionsbetriebes in die Slowakei. Seine Frage lautet: Wie organisiere ich den Know-how-Transfer in die Slowakei? Ein anderer Fall: Eine deutsche Firma wurde von Franzosen gekauft. Der deutsche Geschäftsführer ringt mit dem Problem: Wie vertrete ich unsere Interessen in Paris so, dass ich als kooperativ wahrgenommen werde und Gehör finde?
Noch eine Situation: Der Projektleiter bei einem Automobilzulieferer hat sein Büro in Deutschland, sein Projekt hängt an einem Joint Venture mit einer japanischen Firma, der Kunde ist ein amerikanischer Automobilhersteller. Der Projektleiter sieht sich zwischen allen Stühlen und fragt: Wie kann ich in dieser Lage erfolgreich agieren?
Die Beispiele zeigen: Situationen, in denen nicht nur Führungsfähigkeit, sondern auch interkulturelle Kompetenz gefragt ist, gibt es viele. Mit der immer weiter fortschreitenden Internationalisierung der Unternehmen und dem damit einhergehenden Bewusstsein um die Bedeutung interkultureller Kompetenz stieg zunächst die Nachfrage nach interkulturellen Trainings.
Der neue Trend: Seit ein paar Jahren fragen Unternehmen verstärkt interkulturelle Coachings nach. Denn es geht ihnen nicht mehr nur darum, dass den Mitarbeitern allgemeines interkulturelles Wissen vermittelt wird. Vielmehr bevorzugen sie die individuelle Beratung ihrer Fach- und Führungskräfte in deren jeweiligen konkreten Situation und die Erarbeitung von individuellen Handlungsplänen.
Extras:- Coaching-Formen: Wann bietet sich welche Form des interkulturellen Coachings an?
- Internationale Teamarbeit oder transnationale Fusion: Sieben Anlässe für interkulturelles Coaching
- Service: Hinweis auf ein Fachmagazin zum Thema interkulturelles Coaching
- Kurzrezensionen von drei Büchern sowie einer Buchreihe über interkulturelle Kommunikation