Was ist “typisch” deutsch? - Sind es Eigenschaften wie ordentlich und pedantisch, tiefgründig oder etwa weltoffen? Die Meinungen dürften ziemlich weit auseinander gehen, nicht zuletzt hängt die Antwort von der Nationalität des Gefragten ab: Ist dieser ein Deutscher, ein Einwohner der EU oder etwa ein Australier? Und: Fragt man im eigenen Land oder im Ausland? Und die Gegenfrage, gestellt an gebürtige Deutsche: Was ist etwa typisch italienisch oder typisch japanisch?
Das Selbst- und Fremdbild zu ermitteln ist eines der zentralen Themen in interkulturellen Seminaren. In anderen Ländern bzw. Nationalitäten haben sich eben andere kollektive (unbewusste) Ideen von Problemlösungsstrategien und Unternehmens- und Mitarbeiterführung entwickelt als im Heimatland des Auslandsmitarbeiters - und all das nimmt jeder auch anders wahr. Beispielsweise gilt Japan als Konsens-Kultur, Probleme werden gelöst durch Schaffung von Übereinstimmungen. Anders in den USA: Hier werden Probleme durch Simplifizierung gelöst. Wieder anders in Europa, wo Normierung eine wichtige Rolle spielt.
Besonders wirkungsvoll beim Erfahren und Erlernen von neuen Gefühls- und Denkmustern ist das Spiel. Es fordert nicht nur den Intellekt der Teilnehmer, sondern betrifft auch ihr eigenes Empfinden. Auf diese Weise kann die Selbstreflexion angeregt, das Selbst- und Fremdbild erfahren und Vertrauen aufgebaut werden.
Die sechs vorgestellten Spiele:
- Selbstreflexion: So verhalten die sich, so verhalten wir uns
- Selbst-/Fremdbild: Sich selbst und die anderen erfahren
- Teamentwicklung: Vertrauen schaffen
- Zielerreichung: Wem folgt das Team?
- Gemeinsamkeiten: Definition von Erfolg und Ziel
- Kontakt aufnehmen: Team und Land kennen lernen