Projekte verzögern sich, weil der zuständige Manager krankheitsbedingt für längere Zeit ausfällt, andere Projektvorhaben werden erst gar nicht angegangen, da der passende Mann bzw. die passende Frau an Bord fehlen ... – welcher Personaler kennt solche Situationen im Unternehmen nicht?
'Mittelständler arbeiten in der Regel mit einer dünnen Personaldecke. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Arbeit stockt, wenn ein Entscheidungsträger ausfällt', sagt Rainer Nagel, Managing Partner bei Atreus Interim-Management. Das Management-Dienstleistungsunternehmen, das bis zum Jahresbeginn unter Boyden Interim-Management firmierte, greift mit seiner Geschäftstätigkeit das Dilemma der Firmen auf: Als Marktführer für den Einsatz von Interim-Management bietet Atreus Unternehmen Führungskräfte auf Zeit an. Ist Not am Mann, kommen die Manager für eine begrenzte Zeit ins Unternehmen und unterstützen die Firmen. Ihr Mandat dauert in der Regel nicht länger als 18 Monate. Im Schnitt beträgt die Einsatzdauer sechs Monate.
Im Gegensatz zu einem Unternehmensberater ist der Interim-Manager operativ tätig – und das vom ersten Tag seines Einsatzes an. 'Der Interim-Manager ist weniger analytisch und strategisch unterwegs als vielmehr als Entscheider, Umsetzer und Macher', sagt Jens Christophers, Vorstandsvorsitzender der Dachgesellschaft Deutscher Interim Manager e.V. DDIM.
Einen Interim-Manager ins Unternehmen zu holen ist u.a. dann sinnvoll, wenn es gilt, ein einmalig auftretendes Projekt zu managen, für welches das notwendige Know-how im Unternehmen fehlt – etwa die Einführung eines neuen Softwaresystems, Sanierungs- bzw. Restrukturierungsaufgaben oder den Aufbau einer Auslands-Niederlassung.
Extras:- Fundierte Erfahrung, frischer Wind, begrenzte Kosten: Die Vorteile von Interim-Management
- Drei Schritte zur erfolgreichen Anwerbung eines Interim-Managers: So gehen Sie vor
- Literaturtipps: Kurzrezensionen von vier Büchern zum Thema Interim-Management