'Wir sind ein Stall voller Rennpferde, und die wollen gehegt werden, damit sie immer als erste am Ziel sind', beschreibt Jean-Claude Parent seine Werbeagentur. Damit die Zweibeiner kreative Spitzenleistung erbringen, stehen bei Schindler, Parent & Compaigne unter anderem Masseure und Früchteteller bereit. Zuckerbrot statt Peitsche: Was wie ein Überbleibsel aus der erfolglosen New Economy anmutet, führt hier zu großem Erfolg.
'Schindler, Parent & Compagnie ist ein Beispiel für einen Höchstleister', bestätigt Gerhard Wohland, Berater bei der Information Management Group, St. Gallen. Und damit ist die Meersburger Ideenschmiede ein begehrtes Studienobjekt. Denn auf die Suche nach Bestleistung begeben sich Wirtschaftswissenschaftler, Management-Vordenker und Praktiker schon seit Jahrzehnten. Was machen Höchstleistungsunternehmen besser als ihre Konkurrenten? Warum wachsen sie, während andere eingehen? Und vor allem: Was kann man von ihnen lernen?
Antworten auf diese Fragen zu finden ist schwer: In der Vielfalt der Faktoren ist nicht auf einen Blick ersichtlich, welche erfolgskritisch sind. Und die Spitzenleister selbst helfen den Forschern schon gar nicht weiter: 'Höchstleister haben keine Ahnung, warum sie besser sind als andere', erklärt Wohland die Problematik. 'Sie selbst würden sich auch niemals als Höchstleister bezeichnen.'
Um dennoch von den Spitzenunternehmen lernen zu können, hat der Berater für seinen damaligen Arbeitgeber, die Eschborner Beratungsfirma Detecon International, neben der Werbeagentur elf weitere erfolgreiche Organisationen unter die Lupe genommen.
Extras:
- Sechs Schritte, wie Leistungsträger im Unternehmen aufgespürt und an das Unternehmen gebunden werden
- Leserbefragung: Wie Höchstleister gefunden und gebunden werden - die Meinung der Leser von managerSeminare
- Service: Link- und Literaturtipps zum Thema Performance Management