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Übersicht AnsprechpartnerWaren die Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Maßnahmen vieler Unternehmen in den vergangenen Jahren noch das Ergebnis vorwiegend altruistischer Beweggründe, sind sie inzwischen immer häufiger auf einen Druck von außen zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommt Skillsoft im „Corporate Social Responsibility at Work Report 2023“, für den das Technologieunternehmen rund 870 Fachkräfte befragt hat. Lediglich 13 Prozent von diesen gaben an, dass das CSR-Engagement ihres Arbeitgebers von der Überzeugung getrieben sei, „das Richtige zu tun“. 2022 waren hingegen noch 40 Prozent der Beschäftigten dieser Ansicht. Stattdessen scheint es, als sei das Interesse für CSR zunehmend extrinisch motiviert: So führen rund die Hälfte der Beschäftigten die CSR-Bemühungen ihrer Unternehmen neuerdings in erster Linie auf Kundenfeedback, staatliche Auflagen und die öffentliche Wahrnehmung zurück. Und auch rein betriebswirtschaftliche Gründe spielen laut den Befragten eine Rolle, denn auf die Frage nach den drei wichtigsten Vorteilen von CSR-Investitionen nannten sie die Verbesserung der Markenbekanntheit und des Rufs des Unternehmens sowie des Umsatzes und der Kundentreue.
So verwundert es auch nicht, dass das Thema CSR – zumindest laut zwei Dritteln der Befragten – seit 2022 in vielen Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat. Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass 30 Prozent, und somit die relative Mehrheit, beobachten konnten, dass die Bemühungen inzwischen vom Topmanagement (C-Suite) vorangetrieben werden – auch eine Veränderung gegenüber den Ergebnissen von 2022, als nachgeordnete Manager die CSR-Leitung übernahmen. Doch das ist nicht alles: Jeder zweite Studienteilnehmende gab an, dass die CSR-Budgets im eigenen Unternehmen 2023 im zweiten Jahr in Folge gestiegen sind.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 312, März 2024