Sie lesen gleich zehn Begriffe. Stellen Sie sich vor, Sie müssten einen Vortrag halten, in dem diese die Schlüsselwörter bilden, oder dass es sich um die Eckpunkte einer Kundenpräsentation handelt. Versuchen Sie, sich alle Begriffe einzuprägen, lassen Sie sich für jeden einzelnen maximal drei bis vier Sekunden Zeit: Buch, Grillhähnchen, Werkzeugkasten, Wagenheber, Zugspitze, Wasserstoffperoxid, Kindergarten, Feuerlöscher, Energiesparlampe, Mikrofon. Jetzt legen Sie bitte das Heft kurz zur Seite und zählen Sie aus der Erinnerung die zehn Begriffe an Ihren Fingern ab.
Wahrscheinlich sind Ihnen mindestens zwei, drei nicht eingefallen, oder? Dann sollten Sie diesen Artikel lesen. Danach können Sie sich diese zehn Begriffe ebenso wie beliebige zehn andere problemlos und schnell einprägen. Sie haben keinen der Begriffe vergessen? Dann sollten Sie diesen Artikel unbedingt lesen. Denn anscheinend haben Sie eine natürliche Begabung, sich Dinge einzuprägen. Diese Stärke muss gefördert werden. Vielleicht haben Sie aber auch alle Begriffe deshalb behalten können, weil Sie eine Merktechnik genutzt haben. Dann ist es Ihnen wahrscheinlich ohnehin nicht in den Sinn gekommen, weiterzublättern. Denn Sie wissen: Bei Merktechniken geht es nicht darum, Memo-Kunststückchen aufzuführen, oder endlich mit den Kleinen beim Spiel 'Ich packe meinen Koffer' mithalten zu können. Auch wenn letzteres vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt ist. Hinter ihnen stehen vielmehr ernstzunehmende Anliegen.
Nehmen wir den Vortragsfall. Natürlich kann man sich an Folien entlang hangeln. Doch gerade weil es fast alle machen, wirkt es umso souveräner, wenn man diese digitale Krücke nicht benutzt. Nebenbei erlangt man als Vortragender ein großes Stück Freiheit, wenn man die Stationen seiner Präsentation im Kopf hat.
Extras:- Die Einhornliste: 10 einprägsame Symbole für 10 Ziffern
- Literaturtipps: Das neue Buch von Markus Hofmann und Hinweis auf einen Fachartikel über Gehirnjogging