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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Eugenia Schmitt aus managerSeminare 287, Februar 2022
Grundstein: Womit fruchtbare Meetings erzeugt werden und was Decision Fatigue im Keim erstickt
Raumöffner 1 – Eingangsfrage: Warum zu Beginn eine Frage stehen muss – und keine Meinung
Raumöffner 2 – Kreativtechniken: Drei Methoden gegen Priming und für Ideenvielfalt
Raumöffner 3 – 360°-Beteiligung: Wie introvertierte Teilnehmende aktiviert werden
Raumöffner 4 – Psychological Safety: Welche Maßnahmen mutige Einlassungen befördern
Raumöffner 5 – Verzerrungsauflöser: Wie Entscheidungsoptionen durch mehrere Filter fließen
Raumöffner 6 – Pre Mortem: Warum eine tragfähige Entscheidung ein Untergangsszenario braucht
Entscheidungen sind die Essenz von Organisationen. Ökonomisch betrachtet ist Entscheidungsfindung ein Prozess der Auswahl und Bewertung von Handlungsalternativen, um zu einer Lösung zu kommen, die umgesetzt werden soll, um letztlich Profit für das Unternehmen zu erzielen. Anders gesagt: Die Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen und sie schnell umzusetzen, erweist sich als Charakteristikum von leistungsstarken Organisationen. Damit rückt ein Setting in den Mittelpunkt, das in vielen Unternehmen unverhältnismäßigerweise jedoch mehr oder weniger ungeplant im „Irgendwie-Modus“ abgewickelt wird, häufig sogar das Stigma „lästig und ermüdend“ trägt: Entscheidungsmeetings.
Die meisten Entscheidungen werden in der heutigen kollaborativen Arbeitswelt nicht einsam am Schreibtisch ausgebrütet und beschlossen, sondern im Team diskutiert und entwickelt. Das heißt: Auch wenn das Team vielleicht nicht immer selber die letztliche Entscheidung trifft, so sind die Mitglieder doch gefordert, ihre Meinungen beizusteuern. Im Team werden Optionen hin- und hergewendet, Fakten gesammelt, Ideen ausgetauscht, und so wird eine Entscheidungsgrundlage für diejenige Person geschaffen, die am Ende entscheidet. Oder das Team fasst sogar selber am Ende den Beschluss. Und das typische Setting für diese Teamtätigkeit ist das Meeting, auch wenn es seitens der Beteiligten nicht immer als „Entscheidungsmeeting“ bezeichnet wird und manchmal eher nebenbei passiert. Die stiefmütterliche Behandlung solcher Meetings ist allerdings fahrlässig. Ein Entscheidungsmeeting sollte in seinem Ablauf nicht dem Zufall und der Gruppendynamik überlassen werden, im Gegenteil: Die Art, wie ein solches Meeting aufgestellt und durchgeführt wird, trägt erheblich zur Qualität der Entscheidung bei. Auf den Punkt gebracht: Gute Entscheidungen brauchen eine gute Meetingperformance.
Gefragt ist ein Prozess, in dem allen Beteiligten das Ziel immer klar vor Augen steht und der so angelegt ist, dass alle Gehör erhalten sowie neue Blickwinkel eingenommen und verschiedene Lösungen gefunden werden. In der hybriden Arbeitswelt, in der Teams teils analog, teils virtuell miteinander verbunden sind, muss dabei zusätzlich dem Umstand der verschiedenen, parallelen Kommunikationsformate Rechnung getragen werden. All das verlangt der das Meeting leitenden Person einiges an Aufgaben und Kompetenzen ab. Die gute Nachricht: Vornehmlich geht es darum, Prinzipien zur Anwendung zu bringen, mit denen die meisten Führungskräfte bereits in ihrem Businessalltag umgehen, bzw. um Techniken, die es auch für andere Führungssettings zu erlernen lohnt. Im Entscheidungsmeeting müssen diese „nur“ geschickt und kompakt zusammengeführt werden. Am besten ist es, einen unabhängigen Kollegen oder eine Kollegin mit der Moderation zu beauftragen oder einen auf Moderation spezialisierten externen Profi zu engagieren, sodass sich alle in die Entscheidung Involvierten dann ganz auf die Inhalte konzentrieren können.
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