Inhalt:- Systembedingte Entscheidungsunfähigkeit: In differenzierten Organisationen sind Dilemmata für Führungskräfte programmiert
- Prinzipientreue ist keine Lösung: Wie ein bewusster Zickzack-Kurs langfristig für mehr Stabilität sorgt
- Führungskräfte sind Entscheidungskräfte: Gerade in Patt-Situationen müssen sie Orientierung geben
- Eindeutigkeit ist Utopie: Wahrscheinlichkeiten als Alternativen zu Pro- und Contra-Listen
- Vier Tipps fürs Entscheiden: Mehrheiten, Preise, vorweggenommene Fehlentscheidungen und somatische Marker führen zu stimmigen Ergebnissen
- Verständnis statt Grabenkämpfe: Wie Manager ihre Entscheidungen nachvollziehbar kommunizieren
Zentrale Botschaft:Folgt man dem Physiker und Philosophen Heinz von Förster, ist eine Entscheidung erst dann eine Entscheidung, wenn sie im Prinzip unentscheidbar ist. Denn nur, wenn Menschen nicht an Regelsysteme, Logik oder andere Vorgaben gebunden sind, sind sie tatsächlich frei zu entscheiden. Dann nämlich gibt es keine automatisch richtige Antwort – sie müssen vielmehr die Kriterien ihrer Entscheidung selbst definieren.
Solche freien Entscheidungen sind das Herz jeder Führungsarbeit. Für die Führungskräfte sind sie eine besondere Herausforderung: Weil die entsprechenden Fragen nicht objektiv zu beantworten sind, müssen sie subjektiv verantwortet werden. Und das ist nicht immer einfach. Schließlich ist es heute immer häufiger so, dass es gar nicht möglich ist, alle hineinspielenden Aspekte zu berücksichtigen oder die Vielfalt der möglichen Folgen abzusehen. Julia und Mirko Zwack erklären, wie es trotzdem gelingt, zur Überzeugung zu kommen: Diese Option ist für mich stimmig.
Extras:- Tutorial: Unentscheidbare ÂEntscheidungen treffen
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